Via medici 2013; 18(06): 3
DOI: 10.1055/s-0033-1361590
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Sportsfreunde aufgepasst!


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Publication Date:
25 November 2013 (online)

 
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    Foto: K. Oborny

    Ärzte und Sportler – die beiden verstehen sich sehr oft prächtig. Beide sind fasziniert vom menschlichen Körper und geprägt von der Leidenschaft, in ihrer „Disziplin“ verdammt gut zu sein. Ist diese innere Verwandtschaft auch der Grund, warum Sportmediziner zu den zufriedensten Ärzten gehören? In unserem Artikel „Athleten mit Approbation“ (S. 20) stellen wir Vertreter dieses Faches vor – alle sind mit Begeisterung Ärzte und Sportler, und man merkt, dass sie gerade diese Kombination glücklich macht. Doch Vorsicht! Bei aller „sportlicher“ Leistungsbereitschaft sollten Ärzte nicht vergessen, dass es auch einen entscheidenden Unterschied gibt: Wenn Sportler sich verausgaben, verbrennen sie Fett. Wenn Mediziner sich verausgaben, brennen sie aus. Das gilt auch schon fürs Studium. Verwechseln wir unseren Job also – bei allem Spaß und aller Leidenschaft – niemals mit einem Marathonlauf. Die Medizin ist kein Wettkampf, und kein junger Mediziner wird disqualifiziert, weil er mal einen Umweg geht oder zwischendrin eine Auszeit nimmt, um wieder zu Kräften zu kommen.

    In diesem Sinn: Eine frohe Vorweihnachtszeit!

    Euer Dieter Schmid


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    Foto: K. Oborny