intensiv 2013; 21(06): 328-331
DOI: 10.1055/s-0033-1359752
DGF
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Mitteilungen für die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V.

Reinhard Schmitt
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Publication Date:
08 November 2013 (online)

Editorial

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

bessere Arbeitsbedingungen und berufliche Selbstbestimmung waren auch 2013 wieder wichtige Themen. Für bessere Arbeitsbedingungen im Beruf hat Ver.di die Pflege ja noch unterstützt, mit der Pflegekammer hatten sie aber so ihre Schwierigkeiten. Selbstbestimmung ist nicht ihr Thema, das konnten sie sich auch 2013 für unsere Berufsgruppe nicht vorstellen.

Zu Personalbedarfsberechnungen oder Regelungen zu Mindestbesetzungen konnte man sich 2013 politisch auch nicht durchringen, stattdessen favorisieren Krankenhausträger die erlösorientierte Personalermittlung. Sie sehen, es besteht immer noch dringender Handlungsbedarf, um eine Verschlechterung in der pflegerischen Patientenversorgung, auch in Intensiv- und Funktionsbereichen, abzuwenden. Mehrfach, insbesondere vor den Bundestagswahlen riefen die Pflegeverbände Deutschlands mit vereinten Kräften zu Demonstrationen und Protestaktionen auf. Ihr ganz persönliches Engagement war gefragt. Ernüchternd waren allerdings die Beteiligungen. Wären zu den Aktionen jedes Mal nur 5 % aller im Pflegeberuf Tätigen gekommen, wären es jedes Mal ca. 60.000 geworden. Das hätte mit Sicherheit beeindruckt. Mit 1.200 Demonstrierenden im September vor dem Bundestag lag die Beteiligung eher im Promillebereich. Anderen Veranstaltungen im Interesse der Pflege ging es 2013 nicht anders, aber 2014 kann das doch geändert werden.

Also, was werden Sie sich am 31.12.2013, 23:59 Uhr, für das neue Jahr vornehmen?

Bis dahin Ihnen allen eine angenehme Adventszeit, frohe Weihnachten und einen gesunden und engagierten Start ins neue Jahr.

Ihr

Reinhard Schmitt