ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2013; 122(09): 465
DOI: 10.1055/s-0033-1359337
Colloquium
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Seniorenzahnheilkunde – "EQUIA – Was sind die Anforderungen an ein Füllungsmaterial bei der Therapie von älteren, multimorbiden Patienten?"

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Korrespondenzadresse

Dr. Gert Eisenwinder
Rießnerstraße 12b
99427 Weimar

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Publication Date:
22 October 2013 (online)

 

    ZA Dr. G. Eisenwinder

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    Moderne Glasionomerzemente stellen aufgrund ihrer verbesserten Materialeigenschaften auch im Bereich der Alterszahnheilkunde ein ideales Restaurationsmaterial dar. Hier kommt es insbesondere auf die einfache Handhabung und die Feuchtigkeitsunempfindlichkeit des Materials an, wie Dr. Gert Eisenwinder als EQUIA-Anwender der 1. Stunde in einem kurzen Statement erläutert. EQUIA ist gemäß der Gebrauchsanweisung unter anderem bei Restaurationen der Klasse I, unbelasteten Restaurationen der Klasse II und kaudruckbelasteten Restaurationen der Klasse II (sofern der Isthmus weniger als die Hälfte des Interkuspidalraumes beträgt) anwendbar.

    ? Sie behandeln auch ältere und zum Teil multimorbide Patienten. Worauf müssen Sie als Zahnarzt bei dieser Klientel achten?

    Dr. Gert Eisenwinder: Wenn man sich die demografische Entwicklung anschaut, lässt sich leicht erkennen, dass die Lebenserwartung zunimmt. Auch in unserer Praxis beobachten wir, dass die Zahl der älteren Patienten zunimmt und die Menschen immer "länger" zu uns kommen. Das ändert natürlich auch die Anforderungen, die an mich als Zahnarzt und die Praxisausstattung gestellt werden. Für die Praxis gilt, dass diese seniorengerecht und barrierefrei sein sollte. Darüber hinaus muss ich mich als Behandler auf dem aktuellen Stand der Alterszahnheilkunde halten. Das heißt, ich muss mich mit Wechselwirkungen von meinen Narkosemitteln und den entsprechenden Medikationen auskennen, aber auch Materialien verwenden können, die einem multimorbiden Patienten entgegenkommen, weil diese zum Beispiel gut verträglich und unkompliziert einzusetzen sind.

    ? Sie haben es gerade angesprochen, welche besonderen Anforderungen gibt es für ein Material in der Füllungstherapie bei multimorbiden – vor allem älteren – Patienten?

    Dr. Eisenwinder: Das hängt ganz vom Zustand und den Erkrankungen des einzelnen Patienten ab. Wenn der Patient nicht kooperieren will oder nicht mehr kooperieren kann, ist es wichtig, dass ich ein Material wie EQUIA zur Verfügung habe, mit dem ich schnell und möglichst in einer Sitzung eine vollständige Restauration fertigstellen kann. Ich hatte bei Senioren auch schon häufig die Situation, dass der Speichelfluss nicht gut zu kontrollieren war. Hier liegt ein weiterer Vorteil von dem Material, da ich den Mundraum nicht komplett trocken halten muss, um eine haltbare Füllung zu erzielen.

    Das Interview führte Daniel Burghardt.


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