In zahlreichen Ländern Mittel- und Südamerikas breitet sich das durch Mücken übertragene
Denguefieber weiter aus. Hohe Erkrankungszahlen melden die Länder Brasilien, Mexiko,
Honduras, Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Honduras, Kolumbien, Peru, Puerto Rico
und Venezuela. Costa Rica verzeichnet mit 28 700 registrierten Fällen seit Beginn
des Jahres die schwerste Epidemie seit 10 Jahren. In Honduras, wo bislang rund 19
000 Menschen erkrankt sind, hat die Regierung den Notstand ausgerufen. Reisende nach
Mittel- und Südamerika sollten durch konsequenten Mückenschutz einer Infektion vorbeugen,
empfiehlt das CRM Centrum für Reisemedizin.
(Bild: Fotolia; H. Larsson)
"Die Virusinfektion tritt in den meisten Ländern Mittel- und Südamerikas ganzjährig
auf. Das Risiko einer Infektion ist während der derzeitigen Regenzeit jedoch deutlich
erhöht", erklärt PD Dr. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für
Reisemedizin.
Einzige Maßnahme: Schutz vor Mücken
Das Virus wird von der ägyptischen und der asiatischen Tigermücke übertragen. Die
Mücken sind vorwiegend tagsüber aktiv, insbesondere in der Morgen- und Abenddämmerung.
Schutz vor ihren Stichen bieten Mückenschutzmittel zum Auftragen auf die Haut mit
dem Wirkstoff DEET (Diethyl-m-Toluamid) in einer Konzentration ab 30%. Tagsüber sollten
Reisende zu heller und geschlossener Kleidung greifen und dünne Materialien mit einem
Insektenschutz imprägnieren. Moskitonetze über dem Schlafplatz und an Fenster und
Türen sind abends und nachts Insekten ratsam. Eine Impfung existiert nicht.
Quelle: Pressemitteilung CRM Centrum für Reisemedizin, 30.08.2013