Frauenheilkunde up2date 2015; 9(05): 365-378
DOI: 10.1055/s-0033-1358186
Allgemeine Gynäkologie und gynäkologische Onkologie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Interdiziplinäre Notfallsituationen in der Behandlung gynäkologischer Malignome

Maximilian Mögele
,
Stefan Buchholz
,
Olaf Ortmann
Further Information

Publication History

Publication Date:
27 October 2015 (online)

Preview
Kernaussagen

Notfallsituationen bei gynäkologischen Krebserkrankungen entstehen durch die Grunderkrankung selbst, durch Komorbiditäten oder als Nebenwirkung der onkologischen Therapie. Sie führen oftmals in eine lebensbedrohliche Situation, in der rasches Handeln entscheidend für die Prognose ist. Sie manifestieren sich z. B. durch metabolische Entgleisung (ausgeprägte Hyperkalzämie, Tumorlysesyndrom), Einflussstauung, Pleuraerguss, abdominelle Blutungen, kardiale Toxizitäten mancher Chemotherapeutika oder Embolien. Für eine optimale Therapie ist eine interdisziplinäre Betreuung der betroffenen Patientinnen unabdingbar; hier sollte der Gynäkoonkologe je nach Notfallsituation mit Internisten, Intensivmedizinern, Kardiologen oder Kollegen chirurgischer Disziplinen zusammenarbeiten.