Zahnmedizin up2date 2014; 8(5): 467-482
DOI: 10.1055/s-0033-1357973
Zahnerhaltung, Prävention, Restauration
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Problemlösungen in der restaurativen Zahnheilkunde

Cornelia Frese
,
Diana Wolff
,
Hans Jörg Staehle
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Publication Date:
25 September 2014 (online)

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Einleitung

Die Restauration kariesbedingter oder nicht kariesbedingter Zahnhartsubstanzdefekte wie traumatischer Schäden kann indirekt, z. B. durch laborgefertigten Zahnersatz, oder direkt unter Anwendung multiadhäsiver Mehrschichttechniken erfolgen. Durch stetige Weiterentwicklungen der direkten Kompositmaterialien und der Adhäsivsysteme ist es heute möglich, selbst ausgedehnte Zahnhartsubstanzdefekte im okklusionstragenden Seitenzahngebiet dauerhaft erfolgreich zu restaurieren [1], [2]. Zudem ermöglichen direkt plastisch verarbeitbare Kompositmaterialien ein minimalinvasives, defektorientiertes Vorgehen zur Schonung gesunder Zahnhartsubstanz. Neben den Weiterentwicklungen der Dentalmaterialien sind im Laufe der Zeit diverse Techniken zur Restauration ausgedehnter Zahnhartsubstanzdefekte beschrieben worden. Dieser Beitrag soll schwerpunktmäßig auf Restaurationsprofile eingehen, die es dem Zahnarzt erleichtern, problematische Situationen in der restaurativen Zahnheilkunde mittels direkter Verfahren zu lösen. Es wird eine zweiphasige Restaurationstechnik vorgestellt, mit der selbst extrem tief gelegene Kavitätenabschnitte erfolgreich restauriert werden können [3]. Die erste Phase beinhaltet eine Kavitätenoptimierung im direkt-restaurativen Verfahren, wobei die zweite Restaurationsphase sowohl direkt als auch semiindirekt (chairside) erfolgen kann.