neuroreha 2013; 05(03): 114-117
DOI: 10.1055/s-0033-1355430
Schwerpunkt Parkinson
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Apparative Diagnostik motorischer Defizite bei Parkinson-Syndrom mit Inertialsensoren

Kai Bötzel
1   Neurologische Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München, Klinikum Großhadern, 81366 München
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Publication Date:
16 September 2013 (online)

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Zusammenfassung

Die apparative Untersuchung motorischer Abläufe ist eine selten angewendete Methode, da das Auge des erfahrenen Klinikers als Goldstandard bei der Beurteilung motorischer Störungen akzeptiert ist. Allerdings liefern apparative Methoden präzise Analysen der Bewegungen in hoher zeitlich-räumlicher Auflösung. Unter anderem können diese Methoden für die Analyse von Freezing-Episoden bei M. Parkinson angewendet werden oder bei einer Gleichgewichtsstörung hinzugezogen werden, um eine Abschätzung der Sturzgefahr zu ermöglichen. Zwar besteht noch erheblicher Forschungsbedarf, bevor die Methode in der Klinik unkompliziert einzusetzen sein wird, doch bietet der Artikel schon jetzt einen Ausblick auf zukünftige Diagnose- und Assessmentverfahren von Gleichgewichtsstörungen.