neuroreha 2013; 05(03): 109-113
DOI: 10.1055/s-0033-1355429
Schwerpunkt Parkinson
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Stellenwert der Tiefen Hirnstimulation bei der Parkinson-Erkrankung: Indikationen, Ergebnisse und Probleme

Kai Bötzel
1   Neurologische Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München, Klinikum Großhadern, 81366 München
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Publication Date:
16 September 2013 (online)

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Zusammenfassung

Die Parkinson-Erkrankung beinhaltet vornehmlich eine Störung der Bewegungsabläufe, die durch Rigor, Tremor und Akinese beeinträchtigt sind. Ursächlich für diese Symptome ist das Fehlen des Neurotransmitters Dopamin. Die orale Substitution von Dopamin kann diese Symptome exzellent behandeln. Auch der Stellenwert der Physiotherapie ist bei dieser Erkrankung unbestritten. Nach einigen Jahren kommt es trotz optimaler Medikation zu Fluktuationen der Beweglichkeit. In dieser Phase kann die Tiefe Hirnstimulation für einen Ausgleich des Bewegungsprofils sorgen und damit eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität erreichen. Allerdings können nicht alle Symptome der Parkinson-Erkrankung mit Medikation oder Stimulation behandelt werden. So treten zum Beispiel Freezing-Phänomene und Sprechstörungen auf, die medikamentös nicht beherrschbar sind, jedoch einer Rehabilitationsbehandlung mindestens teilweise zugänglich sind.