Mit dem innovativen InsuPad soll die Lebensqualität von Diabetikern in Deutschland
und weltweit entscheidend verbessert werden. Dafür konzentrierten sich die Gründer
von Insuline Medical, Ron Nagar und Dr. Gabriel Bitton, auf die Verbesserung aktueller
Behandlungsmethoden mit Insulinanaloga. Sie entwickelten ein unauffällig über der
Injektionsstelle aufzubringendes Gerät, welches durch Wärmeimpulse die Durchblutung
der Haut anregt und dadurch zu einer schnelleren Aufnahme des Insulins verhilft. Eine
innovative und kostengünstige Idee, die von der Barmer GEK bereits als erstattungsfähiges
Hilfsmittel anerkannt wurde.
Schnellere und gleichmäßigere Insulinaufnahme
Das mit 1,66 Euro täglich kalkulierte InsuPad erzielte überzeugende Ergebnisse bei
einer gemeinsam mit dem Diabetes-Zentrum Bad Mergentheim und der Barmer GEK konzipierten
klinischen Studie: die schnellere und gleichmäßigere Insulinzufuhr führte bei den
Anwendern nicht nur um bis zu 45 % weniger Hypoglykämien, auch der Insulinbedarf sank
um bis zu 28 %. Das InsuPad ist ein kleines, flaches und nur etwa 12 g leichtes Kunststoffetui.
Dahinter steckt jedoch eine ausgeklügelte Technik, denn sein Erfolg basiert auf präzise
abgegebenen Wärmeimpulsen auf einer 2 × 4 cm großen Injektionsfläche. Der Diabetiker
klebt sich täglich die flache, wiederaufladbare Kontrolleinheit (Akku) mithilfe des
mit einem hautfreundlichen Pflaster versehenen Einwegfensters über die Injektionsstelle.
Um das Analoginsulin zu injizieren, wird die Kontrolleinheit einfach hochgeklappt
und nach der Injektion wieder heruntergeklappt, dadurch werden die Wärmeimpulse automatisch
gestartet und nach ca. 50 Minuten wieder beendet. Das InsuPad wird den ganzen Tag
über bequem unter der Kleidung getragen, ist wasserfest und kann sogar beim Duschen
am Körper bleiben. Abends wird das InsuPad abgenommen und die Kontrolleinheit wiederaufgeladen.
Durch die effizientere Nutzung des verabreichten Insulins wird erheblich weniger benötigt
und durch das tägliche Wechseln des Einwegfensters und damit der Injektionsstelle
kann die Entstehung von Lipodystrophien (Hautverdickungen) vermieden werden.
Markteinführung für Ende 2013 geplant
Trotz einfacher Handhabe ist das Gerät sehr effektiv. Die Blutzuckerspitzen, die Blutzuckervariabilität
und daraus resultierende Hypoglykämien nach den Mahlzeiten werden erheblich reduziert.
Die Insulindosis wird nachhaltig gesenkt, da die Aufnahme des Insulins durch die Wärmeabgabe
des InsuPads so dem natürlichen Versorgungsprozess am nächsten kommt. Zur Markteinführung
des InsuPad in Deutschland Ende 2013 wird es das Starter-Set mit 2 Kontrolleinheiten,
4 Einwegfenstern, Ladegerät, Netz- und USB-Stecker für 98 Euro und die Monatspackung
mit 30 Einwegfenstern für 49,90 Euro geben.
Pressemitteilung Insuline Medical, Mannheim