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DOI: 10.1055/s-0033-1349919
InsuPad – Innovatives Hilfsmittel zur besseren Insulinaufnahme
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
08. Juli 2013 (online)
Mit dem innovativen InsuPad soll die Lebensqualität von Diabetikern in Deutschland und weltweit entscheidend verbessert werden. Dafür konzentrierten sich die Gründer von Insuline Medical, Ron Nagar und Dr. Gabriel Bitton, auf die Verbesserung aktueller Behandlungsmethoden mit Insulinanaloga. Sie entwickelten ein unauffällig über der Injektionsstelle aufzubringendes Gerät, welches durch Wärmeimpulse die Durchblutung der Haut anregt und dadurch zu einer schnelleren Aufnahme des Insulins verhilft. Eine innovative und kostengünstige Idee, die von der Barmer GEK bereits als erstattungsfähiges Hilfsmittel anerkannt wurde.
Schnellere und gleichmäßigere Insulinaufnahme
Das mit 1,66 Euro täglich kalkulierte InsuPad erzielte überzeugende Ergebnisse bei einer gemeinsam mit dem Diabetes-Zentrum Bad Mergentheim und der Barmer GEK konzipierten klinischen Studie: die schnellere und gleichmäßigere Insulinzufuhr führte bei den Anwendern nicht nur um bis zu 45 % weniger Hypoglykämien, auch der Insulinbedarf sank um bis zu 28 %. Das InsuPad ist ein kleines, flaches und nur etwa 12 g leichtes Kunststoffetui. Dahinter steckt jedoch eine ausgeklügelte Technik, denn sein Erfolg basiert auf präzise abgegebenen Wärmeimpulsen auf einer 2 × 4 cm großen Injektionsfläche. Der Diabetiker klebt sich täglich die flache, wiederaufladbare Kontrolleinheit (Akku) mithilfe des mit einem hautfreundlichen Pflaster versehenen Einwegfensters über die Injektionsstelle. Um das Analoginsulin zu injizieren, wird die Kontrolleinheit einfach hochgeklappt und nach der Injektion wieder heruntergeklappt, dadurch werden die Wärmeimpulse automatisch gestartet und nach ca. 50 Minuten wieder beendet. Das InsuPad wird den ganzen Tag über bequem unter der Kleidung getragen, ist wasserfest und kann sogar beim Duschen am Körper bleiben. Abends wird das InsuPad abgenommen und die Kontrolleinheit wiederaufgeladen. Durch die effizientere Nutzung des verabreichten Insulins wird erheblich weniger benötigt und durch das tägliche Wechseln des Einwegfensters und damit der Injektionsstelle kann die Entstehung von Lipodystrophien (Hautverdickungen) vermieden werden.




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Markteinführung für Ende 2013 geplant
Trotz einfacher Handhabe ist das Gerät sehr effektiv. Die Blutzuckerspitzen, die Blutzuckervariabilität und daraus resultierende Hypoglykämien nach den Mahlzeiten werden erheblich reduziert. Die Insulindosis wird nachhaltig gesenkt, da die Aufnahme des Insulins durch die Wärmeabgabe des InsuPads so dem natürlichen Versorgungsprozess am nächsten kommt. Zur Markteinführung des InsuPad in Deutschland Ende 2013 wird es das Starter-Set mit 2 Kontrolleinheiten, 4 Einwegfenstern, Ladegerät, Netz- und USB-Stecker für 98 Euro und die Monatspackung mit 30 Einwegfenstern für 49,90 Euro geben.
Pressemitteilung Insuline Medical, Mannheim
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