PSYCH up2date 2013; 7(05): 269-284
DOI: 10.1055/s-0033-1349444
Organische psychische Störungen
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Medikamentös induzierte neuropsychiatrische Störungen

Thomas Messer
,
Oliver Strasser
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Publikationsdatum:
06. September 2013 (online)

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Kernaussagen
  • Eine große Anzahl von Medikamenten – sowohl Internistika als auch Neuropsychopharmaka – können psychische Auffälligkeiten hervorrufen.

  • Multimorbide und ältere Menschen sind für neuropsychiatrische Störungen aufgrund der Einzelsubstanzen oder als Folge von Interaktionen (Wechselwirkungen) anfälliger.

  • Delirien treten unter Pharmaka häufig maskiert auf, was die Diagnostik erschwert und die Letalität erhöht.

  • Bei substanzinduzierten affektiven Störungen muss das Suizidrisiko berücksichtigt werden.

  • Unerwünschte neuropsychiatrische Nebenwirkungen von Psychopharmaka sind selten, sollten aber wegen der möglichen nachteiligen Konsequenzen frühzeitig identifiziert und therapiert werden.