physiopraxis 2013; 11(S 01): E38
DOI: 10.1055/s-0033-1348944
praxisprofi 6/2013: Machen Sie klare Ansagen
© Georg Thieme Verlag Stuttgart - New York

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Anna von Eisenhart Rothe

Subject Editor:
Further Information

Publication History

Publication Date:
06 June 2013 (online)

Haben Sie schon einmal Leistungssportler dabei beobachtet, wie sie die Rennstrecke, die Hindernisse, den Parcours oder das Gelände vor dem Wettkampf genauestens abgehen? Dabei bleiben sie öfters stehen und schließen die Augen. Was passiert da?

Sie visualisieren. Das bedeutet, sie trainieren mental, indem sie die Herausforderung vor ihrem geistigen Auge exakt ablaufen lassen. Der Erfolg ist unbestritten, nicht umsonst trainieren Sportler Bewegungsabläufe auch rein mental und stellen sich dabei die optimalen Bewegungen bildlich vor. Wie alles, ist auch mentales Training Übungssache. Visualisieren kann man lernen.

Das Visualisieren wird auch in anderem Zusammenhang eingesetzt. Wir nehmen visuelle, akustische, olfaktorische und kinästhetische Sinneseindrücke wahr. 70 Prozent der Menschen heute reagieren primär auf optische Reize. Formen, Farben, Schriftarten, Größen und Stile haben individuelle Wirkungen auf uns. Ein gutes Marketing nutzt das.

JE ANSCHAULICHER EIN THEMA DARGESTELLT WIRD, DESTO BESSER KÖNNEN WIR ES UNS MERKEN.

Auch für Präsentationen und Moderationen in Ihrer Praxis ist das Werkzeug „Visualisieren“ nützlich. Ihre Mitarbeiter können konzentrierter, ziel- und ergebnisorientierter Sachverhalte erarbeiten, wenn einzelne Schritte und Ergebnisse visualisiert werden. Kein wichtiger Gedanke geht verloren.

In dieser Ausgabe spielen wir für Sie die Moderation einer Teambesprechung zum Thema „Soll sich die Praxis im Betrieblichen Gesundheitsmanagement engagieren?“ durch und zeigen, wie Sie Visualisierungstechniken einsetzen und so - optisch unterstützt - den roten Faden legen können.

Im genauen Hinschauen sind wir Therapeuten sehr gut!

Ihre

Anna von Eisenhart Rothe