PiD - Psychotherapie im Dialog 2013; 14(02): 8
DOI: 10.1055/s-0033-1348357
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

„Nicht-Reaktivität“

Eine Facette der Achtsamkeit, die vor Depressionen schützt?
Dunja Voos
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Publikationsdatum:
02. Juli 2013 (online)

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Menschen, die achtsam leben, zeichnen sich oft durch eine gute psychische Gesundheit aus. Die Auswirkung eines Aspekts der Achtsamkeit auf die Faktoren „Grübeln“ und „Negativ-Bias“ (die Neigung, alles Wahrgenommene negativ einzufärben), die bei der Depression eine große Rolle spielen, haben Natalie A. Paul et al. überprüft.

Die Autoren untersuchten 19 gesunde Männer während verschiedener Aufgaben mittels funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRT). Zuerst erhielten sie Rechenaufgaben, die sie in Stress versetzen sollten, dann eine Achtsamkeitsübung, bei der sie sich darauf konzentrieren sollten, jeweils 10 Atemzüge zu zählen. Vor, während und nach der Untersuchung wurden die Speichelkortisol-Konzentrationen erfasst, um den jeweiligen Stresslevel zu ermitteln. Herz- und Atemfrequenzen wurden kontinuierlich aufgezeichnet.