Bei bis zu 50 % aller primär osseointegrierten Implantate lassen sich in den Monaten
nach Inplantatinsertion klinische Zeichen der peri-implantären Mukositis und Peri-Implantitis
auf dem Boden subgingivaler Plaque nachweisen. Die Entzündungssymptomatik kann oft
ohne Beschwerden fortschreiten und mit progredientem Knochenverlust vergesellschaftet
sein.
Verschiedene therapeutische Strategien sind im klinischen Alltag im Einsatz: Von der
Applikation bakterizider Medikamente über die mechanische Reinigung mit Pulverstrahlgeräten
oder Ultraschall bis hin zum Einsatz verschiedener Lasersysteme verfolgen alle Methoden
das Ziel der langfristigen Oberflächendekontamination als Basis des Knochenerhalts
und der knöchernen Regeneration. Bislang existieren keine einheitlichen Therapieempfehlungen.
Ziel dieser Übersichtsarbeit ist die zusammenfassende Darstellung der gängigen laserbasierten
Therapieregimes mit besonderem Augenmerk auf der photodynamischen Therapie.