Die kongenitalen, kindlichen und juvenilen Glaukome mit oder ohne okuläre
bzw. systemische Anomalien umfassen eine Vielzahl ätiopathogenetisch und
phänotypisch sehr unterschiedlicher Krankheitsbilder, mit der gemeinsamen
Endstrecke des glaukomatösen Optikusschadens, fast immer bedingt durch
deutlich erhöhte Augeninnendruckwerte. Die visuelle Prognose der betroffenen
Kinder hängt sehr stark vom Alter bei Symptommanifestation, von den
begleitenden Anomalien sowie von Wirkung bzw. Nebenwirkung des
eingeschlagenen Therapieweges ab. Die adäquate Behandlung erfordert ein
großes fachspezifisches Wissen und eine koordinierte Zusammenarbeit von
Glaukomspezialist, Orthoptik, niedergelassenem Augenarzt, Kinderarzt, Eltern
und spezifischen Förderinstitutionen.