Ultraschall Med 2013; 34(6): 601-605
DOI: 10.1055/s-0033-1346841
DEGUM-Mitteilungen
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

DEGUM – PROTOKOLL – Mitgliederversammlung der DEGUM

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Publication Date:
11 December 2013 (online)

 

Freitag, 11. Oktober 2013, 17:00 Uhr, 37. Dreiländertreffen, Stuttgart, Internationales Congress Center

Anwesend: 137

Der Präsident der DEGUM, Dr. Stefan Nöldeke, eröffnet die Sitzung um 17:15 Uhr und begrüßt im Namen des Vorstands die Anwesenden.

Ad TOP 1

Annahme der Tagesordnung

Die Tagesordnung wurde satzungsgemäß in der Zeitschrift „Ultraschall in der Medizin“ sowie auf der Homepage der DEGUM veröffentlicht. S. Nöldeke stellt den Antrag, die Tagesordnung wie folgt zu ergänzen:

Neu TOP 6: Nachwahl eines Beisitzers des Vorstands.

Neu TOP 9: Neugründung der Sektion Dermatologie.

Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Die geänderte Tagesordnung lautet wie folgt:

  • TOP 1 Annahme der Tagesordnung

  • TOP 2 Annahme des Protokolls der Mitgliederversammlung am 28.09.2012

  • TOP 3 Bericht des Vorstands

  • TOP 4 Bericht der Schatzmeisterin

  • TOP 5 Entlastung des Vorstands

  • TOP 6 Nachwahl eines Beisitzers des Vorstands

  • TOP 7 Beitragserhöhung 2014

  • TOP 8 Aufnahme neuer Mitglieder

  • TOP 9 Neugründung der Sektion Dermatologie

  • TOP 10 Satzungsänderungen

    • Abstimmungsmodi des Vorstands, § 8, Abs. 3, Satz 1

    • Aufnahme von Studierenden § 2 (1) und § 3, Abs. 3

    • Beurkundung der Beschlüsse der Mitgliederversammlung § 7

  • TOP 11 Ehrungen

    • Ehrenmitglieder

    • Preise

  • TOP 12 Kurzberichte der Sektionen und Arbeitskreise

  • TOP 13 Verschiedenes

Die geänderte Tagesordnung wird einstimmig angenommen.


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Ad TOP 2

Annahme des Protokolls der Mitgliederversammlung am 28. 09.2012

Das Protokoll wird einstimmig angenommen.


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Ad TOP 3

Bericht des Vorstands

Mitglieder: Die Zahl der in diesem Jahr bisher neu aufgenommenen Mitglieder beträgt 591, zum Stichtag 03.10.2013 hat die DEGUM damit 9492 Mitglieder. Davon besitzen 2426 eine Ultraschallqualifikation der Stufe I, 1498 eine der Stufe II und 539 eine der Stufe III.

Geschäftsstelle und interne Organisation: Die wachsende Mitgliederzahl hat zu einer Zunahme der Arbeiten der Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle geführt, bei denen sich S. Nöldeke im Namen der Gesellschaft für ihre geleistete Arbeit bedankt. Er weist dabei darauf hin, dass die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle dem Vorstand zugeordnet sind, unmittelbar dem Sekretär als dem für die innere Organisation der DEGUM verantwortlichen Vorstandsmitglied unterstehen und die Beschlüsse des Vorstands umsetzen. Sie führen in diesem Rahmen selbstverständlich auch durch Sektionen und Arbeitskreise (AK) anfallende Arbeiten aus, eine Weisungsbefugnis von Sektions- / AK-Leitern oder deren Stellvertretern gegenüber den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle sieht die Geschäftsordnung nicht vor. In Zweifelsfällen entscheidet der Sekretär.

Das Schatzmeisteramt der DEGUM ist von vormals Neuruppin nach Berlin übergesiedelt, die neue Adresse ist Haus der Bundespressekonferenz/2201, Schiffbauerdamm 40, 10 117 Berlin.

Die zwischenzeitlich regelmäßigen Anfragen der AWMF bei der Erstellung von Leitlinien und die Beteiligung der DEGUM daran haben zu einer deutlichen Ausweitung der „Wissenschaftsorganisation“ der Gesellschaft geführt. Zur Sicherstellung der zeit- und sachgerechten Bearbeitung dieses zentralen Bereichs der Gesellschaft soll 2014 ein hauptamtlicher Sekretär („Wissenschaftssekretär“) eingestellt werden, wie dies bereits in der Sitzung des Erweiterten Vorstands 01/2013 beschlossen worden war.

Der Vorstand trägt dieser Zunahme des Umfangs der Arbeit und der Notwendigkeit der Beschleunigung von Beschlüssen Rechnung, indem er seit 12/2012 neben den 4- bis 5-jährlichen Vorstandssitzung monatliche Web-basierte Vorstandskonferenzen eingeführt hat. Eine der beantragten Satzungsänderungen (s. TOP 10) soll sicherstellen, dass die bei diesen Web-basierten Konferenzen gefassten Beschlüsse satzungskonform sind.

S. Nöldeke stellt die 01/2013 zum Teil umstrukturierten und neubesetzten Kommissionen und die Delegierten der Gesellschaft vor, wie sie auf der Homepage der Gesellschaft veröffentlicht sind.

OPS: Die DEGUM hat die zwei u.g. Vorschläge für neue OPS-Ziffern eingereicht, die Verfahren laufen, Anfang Dezember 2014 wird hierzu eine DRG-Sitzung in Berlin stattfinden.

„3–035 Komplexe differenzialdiagnostische Sonografie des Gefäßsystems. Hinw.: Die Anwendung dieses Kodes setzt das Vorhandensein eines auffälligen Befundes vor und nach Intervention und / oder Operation voraus. Inkl.: B-Flow, Farbdoppler, Farbduplex mit quantitativer Auswertung, fetomaternale Dopplersonografie“

„3–036 Komplexe differenzialdiagnostische Sonografie von Weichteiltumoren. Hinw.: Die Anwendung dieses Kodes setzt das Vorhandensein eines therapiebedürftigen Befundes voraus. Die regionalen Lymphknoten gehören zur jeweiligen Region dazu. Inkl.: Farbdopplersonografie“

EFSUMB und WFUMB: Prof. Dr. Christoph Dietrich hat im Rahmen des aktuellen Euro-on-Kongresses für die nächsten 2 Jahre die EFSUMB-Präsidentschaft übernommen. Weitere Positionen innerhalb der EFSUMB bekleiden Prof. Dr. Dieter Nürnberg (EFSUMB-Delegierter der DEGUM, Mitglied im Education & Professional Standards Committee), Prof. Dr. Andreas Schuler (Mitglied im Publication Committee) und Prof. Dr. Klaus Jenderka (Mitglied im Safety Committee). Aktivitäten der EFSUMB, von denen DEGUM-Mitglieder profitieren, sind z. B. die Leitlinien zum Einsatz von Ultraschallkontrastmitteln und das Kursbuch. D. Nürnberg ist darüber hinaus von 2013–2015 WFUMB-Sekretär.

Leipzig, das das Dreiländertreffen 2016 (Kongresspräsident Prof. Dr. Andreas Hagendorff) gemeinsam mit der Jahrestagung der ISCU (International Society of Cardiovascular Ultrasound) organisiert, hat den Zuschlag für den Euroson-Kongress 2016 erhalten. Damit finden 2016 in Leipzig 3 Kongresse statt. Um die hierfür erforderliche Planungssicherheit zu gewährleisten, strebt die DEGUM nach Auswertung des Stuttgarter Kongresse (DLT und Euroson) eine frühzeitige Festlegung auf einen PCO an.

Ultraschall-Akademie: Der Gründung der Ultraschall-Akademie der DEGUM GmbH 11/2012, einer 100%igen Tochtergesellschaft der DEGUM e. V., ging der Wille des Vorstands voraus, den Verkauf der DEGUM-Plaketten in der Hand der DEGUM zu halten. Diese von der Steuerberatungsgesellschaft der DEGUM als Wirtschaftsbetrieb klassifizierte Tätigkeit hätte einen auch rückwirkenden Entzug der Gemeinnützigkeit zur Folge haben können, sodass die Ausgliederung in eine DEGUM-eigene GmbH unvermeidlich war. Nachdem bis 4/2013 die Geschäftsführung als Übergangslösung in den Händen von Marion Schapheer-Risse, der Leiterin der DEGUM-Geschäftsstelle, gelegen hatte, hat seit 5/2013 Dr. Anita Jagota diese Funktion übernommen. A. Jagota konnte nach einer Ausschreibung und einem Auswahlverfahren unter 35 Bewerbern / Bewerberinnen gewonnen werden. Die Geschäftsstelle der Ultraschall-Akademie wurde zwischenzeitlich in Berlin eingerichtet, hier wurden Räumlichkeiten im Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40, 10 117 Berlin, angemietet. Organe der GmbH sind die Gesellschafterversammlung (DEGUM e. V. als einziger Gesellschafter), die Geschäftsführerin sowie der Beirat (Prof. Dr. Wolf Mann, Mediziner und ehem. DEGUM-Präsident; Detlev Schumacher, Jurist und Justitiar der DEGUM; Nikolaus Held, Jurist und ehemals Unternehmensberatung Roland Berger). Gegenstand der Ultraschall-Akademie ist die Förderung der Ultraschallverfahren in der Medizin. Der Satzungszweck wird verwirklicht durch Förderung und Durchführung von Arbeitstagungen, Fortbildungen, Weiterbildungen und Forschungsprojekten.

Musterweiterbildungsordnung: Unter Federführung von Prof. Dr. Volker Keim haben die Sektionen und Arbeitskreise der DEGUM Vorschläge für sonografische Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten für die neue Musterweiterbildungsordnung zusammengestellt und an die Bundesärztekammer übermittelt.

Kurssystem: Kurse werden heute von den Teilnehmern ganz überwiegend begleitend zur Ultraschallausbildung in den Kliniken und nicht mehr zur Ausbildung als solches besucht. Die DEGUM hat daher beschlossen, das bisherige dreistufige Kurssystem (Grund-, Aufbau-, Abschlusskurs) in ein zweistufiges Kurssystem (Grund- und Aufbaukurs) mit sich anschließenden Modulen zu ändern. Ab 01.01.2014 soll dies im Anwendungsbereich „Abdomen und Retroperitoneum“ parallel zum bisherigen Kurssystem für ein Jahr getestet werden, nachdem hier bereits inhaltliche und organisatorische Vorarbeiten in den letzten Jahren erfolgt sind. In allen anderen Anwendungsbereichen sollen die Sektionen und Arbeitskreise bis zum Dreiländertreffen 10/2014 in Innsbruck Entsprechendes ausgearbeitet haben. Die KBV steht Anpassungen des Kurssystems positiv gegenüber, eine Zustimmung zu den Änderungen durch die bisher ablehnenden Krankenkassen scheint zwischenzeitlich ebenfalls möglich.

Wissenschaftsförderung: Seit Ende 2011 wurde eine Forschungsförderung in Höhe von 365 Tsd. Euro im Rahmen von 9 Studien aus den Bereichen Innere Medizin (2), Echokardiografie (2), Chirurgie (2), Gynäkologie, Dermatologie und Radiologie beantragt (etwa 24 Tsd. Euro pro Studie pro Förderjahr). Forschungsförderung wurde bei 5 Studien in Höhe von insgesamt 140 Tsd. Euro bewilligt, bei 3 Studien wurde eine Förderung abgelehnt, eine Studie befindet sich noch im Begutachtungsverfahren. Prof. Dr. Michael Görtler bedankt sich bei den bisher ausnahmslos DEGUM-internen Gutachtern für deren zeitnahe und sorgfältige Begutachtung mit durchweg konstruktiver Kritik für die Antragsteller.

Neues Kursportal und Kursdatenbank: Das neue Kursportal ersetzt die bisherige Inserierung von DEGUM-zertifizierten Ultraschallkursen auf der DEGUM-Homepage und wird auf der Homepage der Ultraschall-Akademie eingerichtet. Suchfilter und Kursinformationen für Kurs-Interessierte und –Teilnehmer sind deutlich umfangreicher geworden, die Kursanlage, der Zertifizierungsprozess und die Kursevaluation für Veranstalter / Kursleiter, Sektions- / AK-Verantwortliche und Geschäftsstelle werden komplett digital erfolgen, wodurch für alle Beteiligten eine Arbeitserleichterung erwartet werden kann.

Umfrage „Online statt Print“ und UIM-Vertrag: Die in diesem Jahr auf 44% des Mitgliedsbeitrags angestiegenen Bezugskosten (Brutto-Heftkosten plus Brutto-Porto) für ein Abonnement der Zeitschrift „Ultraschall in der Medizin“ (UIM) haben den Vorstand veranlasst, über Einsparmöglichkeiten nachzudenken. Der Verzicht auf die Print-Ausgabe des Hefts und der alleinige Bezug der Online-Version erschienen hierbei als ein möglicher Schritt zur Kostenreduktion. Mittels einer 03/2013 durchgeführten Umfrage („Online statt Print“) unter den DEGUM-Mitgliedern sollte abgeschätzt werden, wie viele der Mitglieder sich einen alleinigen Bezug einer benutzerfreundlichen Online-Version von UIM in Zukunft vorstellen könnten. Etwa 28% der Mitglieder beantworteten die Anfrage, etwa 77% davon konnten sich einen derartigen Online-only-Bezug vorstellen.

Auf Bitte des Vorstands hatte der Thieme-Verlag bei einer Vorstandssitzung 03/2013 4 Angebote jeweils unter Einbezug eines anteiligen Online-only-Bezugs vorgestellt, variierend in Bezug auf die Laufzeit und den Heftpreis. Eine Verlängerung des bisherigen, bis 2016 abgeschlossenen Vertrags bereits zum jetzigen Zeitpunkt bis ins Jahr 2022 bzw. 2026 mit Festschreibung eines hohen Anteils von Printexemplaren, wie in 2 der 4 Angeboten formuliert, lehnt der Vorstand ab, da bezweifelt wird, dass Print-Journale zu diesem Zeitpunkt im medizinisch-wissenschaftlichen Umfeld noch eine Rolle spielen. Der Vorstand favorisiert unter dem Aspekt der Kostenreduktion für die Restlaufzeit des aktuellen Vertrags bis 2016, soweit dies vom Mitglied gewünscht und von Seiten des Thieme-Verlags ermöglicht wird, eine Umstellung von Print- auf Online-only-Bezug. Er wird versuchen, das dazu zwischenzeitlich eingegangene schriftliche Angebot des Thieme-Verlags hinsichtlich des Preises und einiger Rahmenbedingungen zu verhandeln.

Unabhängig davon diskutieren Vorstand und Erweiterter Vorstand derzeit die langfristige strategische Ausrichtung der DEGUM in Bezug auf UIM. Die sich anschließenden zahlreichen Wortmeldungen in der Mitgliederversammlung spiegelten die Diskussionen zu diesem Punkt im Vorstand und Erweiterten Vorstand wider und bestärken den Vorstand, keine Option von vornherein auszuschließen.


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Ad TOP 4

Bericht der Schatzmeisterin

Prof. Dr. Anne Geipel stellt den Jahresabschluss 2012, den Halbjahresabschluss 2013 und die Prognose des Jahresabschlusses 2013 vor. Die Kalkulationen des Jahresabschlusses 2013 erfolgten auf der Basis von 9000 Mitgliedern und eines Mitgliedsbeitrags von 75 € im Jahr. Die Einnahmen aus Zertifizierungen werden in diesem Jahr deutlich geringer als im Vorjahr ausfallen, der Mitgliedsbeitrag entsprechend der gewachsenen Netto-Mitgliederzahl leicht ansteigen. Gestiegen sind u. a. die Kosten für UIM (deutlich), die Forschungsförderung und die Pressearbeit. Vom aktuellen Mitgliedsbeitrag müssen etwa 57% für die Zeitschrift UIM, den EFSUMB- und den AWMF-Beitrag aufgewendet werden, nur 4% bleiben für die Forschungsförderung und die Ausrichtung des Dreiländertreffens. Die von der Steuerberatungsgesellschaft genehmigten und abgeschlossenen Jahresabschlüsse können im internen Bereich der Homepage eingesehen werden.


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Ad TOP 5

Entlastung des Vorstands

Dr. Klaus Dirks beantragt die Entlastung des Vorstands für das abgelaufene Jahr. Dem Antrag wird mit einer Gegenstimme und sechs Enthaltungen zugestimmt.


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Ad TOP 6

Nachwahl eines Beisitzers des Vorstands

Prof. Matthias Meyer-Wittkopf hat aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt vom Amt eines Beisitzers des Vorstands erklärt. Er stellt seine Gründe der Mitgliederversammlung kurz dar. Bis zur regulären Wahl eines neuen Vorstands auf dem Dreiländertreffen 2014 in Innsbruck soll daher ein neuer Beisitzer des Vorstands gewählt werden. Der Vorstand hat die Sektions- und Arbeitskreisleiter unverzüglich nach Kenntnis des Rücktritts von M. Meyer-Wittkopf über die auf der Mitgliederversammlung anstehende Wahl informiert. Der Vorstand schlägt Dr. Bernd Frentzel-Beyme als Wahlleiter vor, dieser Vorschlag wird von der Mitgliederversammlung einstimmig angenommen.

Der Wahlleiter bittet die Mitgliederversammlung um Vorschläge. Der Vorstand schlägt Prof. Dr. med. Karl Oliver Kagan vor, der seine Bereitschaft zur Kandidatur erklärt. Weitere Vorschläge werden nicht gemacht. Die Mitgliederversammlung wählt K. O. Kagan mit einer Enthaltung zum Beisitzer, dieser nimmt die Wahl an.


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Ad TOP 7

Beitragserhöhung 2014

Die Preisentwicklung beim größten Ausgabeposten der DEGUM, der Zeitschrift UIM, die steigenden Personalkosten sowie die begonnene intensivierte Förderung wissenschaftlicher Ultraschallprojekte können mit den aktuellen Einnahmen aus dem Mitgliedsbeitrag, der Haupteinnahmequelle der Gesellschaft, in Zukunft nicht mehr gedeckt werden. Der Vorstand hatte die Mitglieder bereits in seinem Bericht aus dem Vorstand am 04.06.2013 darüber informiert, die Schatzmeisterin hat dies in ihrem Bericht (unter TOP 4) nochmals aufgezeigt. Der Vorstand sieht daher die Notwendigkeit den Mitgliedsbeitrag anzuheben. Er stellt den Antrag, ab 2014 einen Mitgliedsbeitrag von 100 € pro Jahr zu erheben. Die Mitgliederversammlung stimmt dem Antrag mit 58 Ja-Stimmen, 19 Nein-Stimmen und 13 Enthaltungen zu.


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Ad TOP 8

Aufnahme neuer Mitglieder

Seit der letzten Mitgliederversammlung haben 591 Personen einen schriftlichen Antrag auf Mitgliedschaft gestellt. Der Vorstand hat diesen Anträgen in seinen Sitzungen zugestimmt. Die Namen dieser durch den Vorstand aufgenommenen Neumitglieder sind den ordentlichen Mitgliedern der DEGUM durch Auslage bekanntgegeben worden. Widerspruch gegen die Aufnahme eines oder mehrerer dieser Neumitglieder wurde weder vor der Mitgliederversammlung noch auf der Mitgliederversammlung erhoben. Die DEGUM hat aktuell (03.10.2013) 9492 Mitglieder


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Ad TOP 9:

Neugründung der Sektion Dermatologie

Frau Dr. Dorothee Dill, Leiterin des AK Hochfrequenzsonografie, hat mit Schreiben vom 23.09.2013 im Namen der Mehrzahl der Mitglieder des AK den Antrag auf Gründung einer Sektion Dermatologie gestellt. Für viele Dermatologen sei der Terminus Hochfrequenz-Sonografie nicht repräsentativ für das schwerpunktmäßige Arbeitsgebiet. In den Hautkliniken und Hautarztpraxen liege der Fokus auf Ultraschalldiagnostik in der Dermatoonkologie für den Anwendungsbereich Subkutis und Lymphknoten. Die hochauflösende Sonografie mit 22 MHz-Scannern und höherfrequenten Geräten sei nicht vergleichbar weit verbreitet. Deren Indikationsspektrum werde zunehmend von OCT und Laser-Scanning-Mikroskopie bedient. Parallel würden neue Ultraschalltechniken und -Applikation wie CEUS und Elastografie interessant für die Dermatologie. In den Subspezialitäten wie der dermatologischen Angiologie und Andrologie werde die Ultraschalldiagnostik seit Jahren genutzt. Die Gründung der Sektion Dermatologie könne die Aktivitäten aller Ultraschallanwendungen in der Dermatologie bündeln. Die Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaften Angiologie / Phlebologie, Prof. Dr. Birgit Kahle (Lübeck), und der Andrologie der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, Prof. Dr. Frank-Michael Köhn (München), hätten jeweils ihre Unterstützung und Kooperation zugesagt.

Der Vorstand hat in seiner Sitzung am 09.10.2013 der Einrichtung einer Sektion Dermatologie einstimmig zugestimmt. Der Vorstand bittet die Mitgliederversammlung um Bestätigung der Einrichtung einer Sektion Dermatologie. Die Mitgliederversammlung stimmt der Einrichtung mit drei Enthaltungen zu.


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Ad TOP 10

Satzungsänderungen

Der Vorstand hat auf seiner Sitzung am 20.01.2013 in München einstimmig beschlossen, der Mitgliederversammlung nachfolgende Satzungsänderungen zur Abstimmung vorzulegen:

Abstimmungsmodi des Vorstands, § 8 Abs. 3 Satz 1 der Satzung

Die geltende Vorschrift lautet wie folgt:

„Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn 2/3 der stimmberechtigten Mitglieder anwesend sind.“

Diese Regelung wird mit den Sätzen 2 und 3 wie folgt ergänzt, wobei die bisherigen Sätze 2 und 3 als Sätze 4 und 5 unberührt bleiben:

„Vorstandsbeschlüsse können auch dadurch gefasst werden, dass 2/3 der Mitglieder schriftlich, per E-Mail oder per Telefax zustimmen. Virtuelle Vorstandssitzungen sind gleichberechtigt, die mit Hilfe eines geeigneten Dienstes durchgeführt werden. Ein Mitglied ist anwesend im Sinne der Satzung zu führen, wenn es via Datenübertragung an der Vorstandssitzung teilnimmt. Seine Identität ist durch die zusätzliche persönliche Anmeldung mit Usernamen und Passwort bei dem für die Vorstandssitzung zu nutzenden Dienst gewährleistet.“

Begründung:

Die Mitglieder des ehrenamtlich aufgestellten Vorstands sind über ganz Deutschland verstreut und gehen anspruchsvollen beruflichen Tätigkeiten nach. Sie können ihren Einsatz für die DEGUM nur nebenher einplanen und erfüllen. Deshalb muss ihnen ein Arbeitssystem an die Hand gegeben werden, dass alle Möglichkeiten der modernen Kommunikation nutzt. Dazu gehört nicht nur E-Mail und Telefax, sondern zunehmend auch das Internet. Wieweit und zu welchem Anlass der Vorstand auf diese technischen Möglichkeiten zurückgreifen will, bleibt ihm überlassen, nur muss er darauf zurückgreifen können, wenn insbesondere schnelle oder auch nur formelle Beschlüsse gefasst werden müssen.

Die Satzungsänderung wird mit zwei Enthaltungen angenommen.

Aufnahme von Studierenden, § 2 (1) und § 3 Absatz 3 der Satzung

Die geltenden Vorschriften lauten:

§ 2 (1): „Die Gesellschaft vereinigt Ärzte verschiedener Fachgebiete, medizinische Assistenzberufe und Vertreter naturwissenschaftlicher und technischer Fachrichtungen, die Ultraschallverfahren in Medizin und Biologie anwenden oder an Forschung und Entwicklung dieser Verfahren beteiligt sind.“

Und in

§ 3 Absatz 3: „Assoziierte Mitglieder sind Personen aus nichtärztlichen medizinischen Assistenzberufen.“

Diese Vorschriften werden wie folgt ergänzt:

§ 2 (1) in Zeile 1: „ Die Gesellschaft vereinigt Ärzte und Studierende verschiedener Fachgebiete ...“

Und in

§ 3 Absatz 3: „Assoziierte Mitglieder sind Personen aus nichtärztlichen medizinischen Assistenzberufen und Studierende.“

Begründung:

In letzter Zeit haben sich die Anfragen von Studierenden, in die DEGUM aufgenommen zu werden, verstärkt. Der Vorstand begrüßt dieses Interesse zukünftiger Kollegen und möchte sie schon in ihrer Studienzeit an die DEGUM binden.

Die Satzungsänderung wird mit drei Enthaltungen angenommen.

Beurkundung der Beschlüsse der Mitgliederversammlung

In § 58 Ziffer 4 BGB ist geregelt, dass die Satzung Bestimmungen über die Beurkundung der Beschlüsse der Mitgliederversammlung enthalten soll. Eine solche Bestimmung findet sich nicht in der Satzung. Hierauf hat jetzt der zuständige Rechtspfleger Breitkopf des Registergerichts in Hamburg hingewiesen. Die Satzung muss daher entsprechend ergänzt werden. Mit dem nachfolgenden Text ist Herr Breitkopf einverstanden.

Folgender Antrag wird gestellt:

In § 7 der Satzung wird ein neuer Satz 8 eingefügt: „Die gefassten Beschlüsse sind schriftlich niederzulegen und vom Protokollführer zu unterschreiben.“

Begründung:

Obwohl dieser Mangel seit 40 Jahren besteht und es auch aktenkundig sein muss, dass der Verein in diesen Jahren seine Beschlüsse der Mitgliederversammlungen stets dokumentiert hat, hat der Rechtspfleger formal selbstverständlich Recht. Widerrede ist daher zwecklos.

Die Satzungsänderung wird einstimmig angenommen.


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Ad TOP 11

Ehrungen

Ehrenmitgliedschaft

Herrn Prof. Dr. med. Ulrich Mende wird in Anerkennung seiner Verdienste um den Ultraschall die Ehrenmitgliedschaft der DEGUM verliehen.

Herrn Prof. Dr. med. Svein Oedegaard wird in Anerkennung seiner Verdienste um den Ultraschall die Ehrenmitgliedschaft der DEGUM verliehen.

Ehrenmedaille

Herrn Prof. Dr. med. Friedrich Degenhardt wird in Anerkennung seiner Verdienste um die DEGUM die Ehrenmedaille der DEGUM verliehen.

Förderpreise

Wissenschaftspreis 2013:

1. Preis Dr. med. Torsten Hinz, Bonn: Real-time tissue elastography as promising diagnostic tool for diagnosis of lymph node metastases in patients with malignant melanoma: A prospective single-center experience.

2. Preis PD Dr. med. Christian Dejaco, Graz: Ultrasound-defined remission and active disease in rheumatoid arthritis: Association with clinical and serologic parameters.

3. Preis Dr. med. Sebastian Wojcinski, Hannover: Ultrasound real-time elasto-graphy can predict malignancy in BI-RADS-US 3 lesions.

Promotionspreis 2013:

Dr. med. Jessica Bzyl, Aachen: Etablierung von funktionellem und molekularem Ultraschall mit neuartigen, klinisch translatierbaren Kontrastmitteln zur Ermittlung des angiogenen Status zweier verschieden aggressiver Mammakarzinom-Xenografte.


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Ad TOP 12

Kurzberichte der Sektionen und Arbeitskreise

Unter diesem TOP gibt es keine Wortmeldungen.


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Ad TOP 13

Verschiedenes

Prof. Dr. Michael Gebel fragt nach dem aktuellen Bearbeitungsstand des Nationalen kompetenzbasierten Lernzielkatalogs Medizin (NKLM) durch die DEGUM. M. Görtler sagt eine Klärung zu.

Stuttgart, 11. Oktober 2013

Dr. med. Stefan Nöldeke, Präsident Prof. Dr. med. Michael Görtler, Sekretär


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