Radiologie up2date 2013; 13(04): 285-304
DOI: 10.1055/s-0033-1344852
Muskuloskelettale Erkrankungen
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Meniskus-Update

Meniscus Update
S. Waldt
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
01. Dezember 2013 (online)

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Zusammenfassung

Die MRT ist aufgrund der erwiesenen Genauigkeit und Effizienz die Methode der Wahl, um Meniskuspathologien zu diagnostizieren. Sie liefert Informationen zur Größe, Lokalisation und Klassifikation von Meniskusverletzungen, die zusammen mit der Klinik des Patienten das therapeutische Vorgehen bestimmen. Um die MRT-Befunde richtig zu interpretieren, sind fundierte Kenntnisse der normalen Anatomie, anatomischer Varianten sowie der bildgebenden Kriterien erforderlich, die eine Differenzierung unterschiedlicher Risstypen, den Nachweis eines Meniskuswurzelrisses und einer meniskokapsulären Separation ermöglichen.

Abstract

Due to its high diagnostic accuracy and efficacy MRI is the modality of choice for the diagnosis of meniscal pathology. MRI provides important information on size, location and pattern of meniscal injuries, thus guiding treatment in consideration of the clinical presentation. Accurate interpretation of MRI findings requires comprehensive knowledge of meniscal anatomy, anatomic variants, and characteristic appearance of tear patterns, meniscal root tears and meniscocapsular separations.

Kernaussagen

Die diagnostischen Möglichkeiten der MRT gehen über die Detektion von Meniskusrissen weit hinaus. Bei sorgfältiger Analyse der Untersuchungen können prognostische und therapierelevante Faktoren wie Größe, Lokalisation und Rissmorphologie genau beurteilt werden. Die Kenntnis verschiedener Hilfskriterien verbessert insbesondere den u. U. schwierigen Nachweis von dislozierten Meniskusrissen. Die genaue Analyse der meniskusstabilisierenden Strukturen gehört zwingend zur Untersuchung der Menisken dazu.