neuroreha 2013; 5(01): 10-16
DOI: 10.1055/s-0033-1337343
Schwerpunkt CIP – Critical-Illness-Polyneuropathie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Begriffsbestimmung: Critical-Illness-Polyneuropathie und Critical-Illness-Myopathie

Marcus Pohl
1   Fach- und Privatkrankenhaus, Klinik Bavaria Kreischa, An der Wolfsschlucht 1–2, 01731 Kreischa
,
Jan Mehrholz
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Publication Date:
05 March 2013 (online)

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Zusammenfassung

Die Critical-Illness-Polyneuropathie (CIP) und die Critical-Illness-Myopathie (CIM) sind häufige Komplikationen einer kritischen Erkrankung und hauptsächlich für das auf Intensivstation erworbene Schwächesyndrom verantwortlich. Erschwerend für die Diagnostik ist, dass CIP und CIM klinisch nur bedingt voneinander abzugrenzen sind und beide Ursachen des ITS-erworbenen Schwächesyndroms häufig parallel auftreten, da die Krankheitsbilder ähnliche Ursachen bei der Entstehung aufweisen. Um die beiden Erkrankungen zu differenzieren und zu belegen, untersucht man die Patienten auf der Intensivstation mit elektrophysiologischen Methoden. Dabei nehmen die Elektromyografie und die Elektroneurografie einen besonderen Stellenwert ein. Dieser Artikel zeigt, wie schwierig es ist, diese Komplikationen zu erkennen, und er bietet einen guten Einblick in die Differentialdiagnostik von CIP und CIM.