das neue Jahr ist noch recht jung – ich hoffe, Sie haben es gut angefangen und Ihre
reisemedizinische Tätigkeit erfolgreich weitergeführt. Wir müssen unsere Anstrengungen
um eine qualitätsgesicherte Gesundheitsberatung und Versorgung zu allen Aspekten der
Reisemedizin fortsetzen. Alle Ärzte und Apotheker haben dabei eine persönliche Verantwortung
und Verpflichtung, sich fachlich auf dem aktuellen Wissensstand zu halten. Kürzlich
sprach mich ein hoher und in der Öffentlichkeit präsenter Regierungsvertreter auf
seine Erfahrung an: Er sei bezüglich der Malariaprophylaxe für den Nordwesten Thailands
auf ein Chemoprophylaktikum verwiesen worden, das vor Ort wegen Resistenzen schon
seit längerem nicht mehr eingesetzt werde. Ohne Kenntnis der konkreten Beratungssituation
verbot ich mir jeden Kommentar, gebe aber die klare Aussage meines Gesprächspartners
weiter: Wir brauchen – für jeden erreichbar – reisemedizinisch fortgebildete Ärztinnen
und Ärzte, auf deren Rat wir uns verlassen können!
Nun einige aktuelle Informationen
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Auf diesen Seiten finden Sie einen Aufruf von Ute Lambertz, niedergelassene Fachärztin
für Allgemeinmedizin, die sich seit Jahren im Fachausschuss ‚Qualitätsmanagement in
der reisemedizinischen Beratung’ engagiert. Frau Lambertz bittet um rege Beteiligung
aller, die ihren Aufruf lesen, an einer Fragebogenaktion zu Freiwilligendiensten und
ähnlichen sozialen Einsätzen im Ausland.
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Ulrich Klinsing hat erneut eine Exkursion nach Ecuador organisieren können. Bitte
beachten Sie seinen aktuellen Hinweis in diesem Heft; es sind noch Plätze frei!
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Die Themen zum NECTM-Kongress 2014 in Bergen stehen nun fest. Sie können die inhaltlichen
Schwerpunkte unter www.nectm.com nachlesen und dort auch ein Poster anmelden.
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Unter dem Leitgedanken ‚Impfen – eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung’ findet
am 15./16. Mai 2013 in München die 3. Natio-nale Impfkonferenz statt. Über www.nationale-impfkonferenz.de können Sie das vorläufige Programm einsehen und sich registrieren lassen. Aspekte
der Reisemedizin sind am ersten Tag in einer Session ebenfalls vertreten.
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Die Zusammenarbeit der DFR mit der Apollon-Hochschule in Bremen hat Früchte getragen
(s. a. FTR 3/2012, S. 137). Vor wenigen Wochen wurden 4 Studienhandbücher an die Studierenden
der Fachrichtung ‚Bachelor-Studiengang Gesundheitstourismus’ ausgegeben. Die Themenhefte
umfassen:
– Reisemedizinisch relevante Infektionskrankheiten und deren Prävention (Wallacher,
Ries)
– Häufige und chronische nicht übertragbare Krankheiten (Schmolz)
– Reisende mit besonderem Beratungsbedarf (Schmolz)
– Länder- und aktivitätsspezifische Gesundheitsrisiken (Nagler, Klinsing)
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Mitglieder des Fachausschusses ‚Öffentlicher Gesundheitsdienst’ werden, unterstützt
vom Fachausschuss ‚Qualitätsmanagement in der reisemedizinischen Beratung’, in diesem
Jahr eintägige zentrale Fortbildungsveranstaltungen zur Initiierung/Gründung eines
Qualitätszirkels anbieten. Adressaten sind insbesondere, aber nicht ausschließlich,
diejenigen Gesundheitsämter, die in einer Umfrage 2010/2011 Interesse bekundet hatten.
Vorgesehen als Veranstaltungsorte sind München, Stuttgart, Nürnberg, Bad Neuenahr,
Hannover, Leipzig, Berlin und eventuell Stralsund. Die Veranstaltungstermine werden
noch bekannt gemacht.
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Die Homepage der DFR wird gerade völlig neu bearbeitet – das nächste Mal mehr darüber!
Schließlich darf ich Sie noch auf unsere Jahrestagung 2013 am 20./21. September in
Bonn hinweisen. Erfahrungsgemäß müssen Kongresstermine, die einen Wochentag einbeziehen,
möglichst bald und konkret bekannt gemacht werden. Wir tagen im Hilton-Hotel, das
uns akzeptable Konditionen eingeräumt hat. Wie immer, dürfen wir uns auf ein schönes
Rahmenprogramm freuen.
Mit herzlichen Grüßen Ihr Günter Schmolz
Prof. Dr. Günter Schmolz, Stuttgart