Z Sex Forsch 2013; 26(2): 178-184
DOI: 10.1055/s-0033-1335606
Debatte
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Anmerkungen zur Debatte über das TSG aus Sicht eines praktisch tätigen Psychiaters

P. Christian Vogel
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Publication Date:
24 June 2013 (online)

Seit Inkrafttreten des Transsexuellengesetzes (TSG) am 1. Januar 1981 hat es eine Reihe von Veränderungen in der Rechtsprechung zur Anwendung des Gesetzes gegeben, in der Sexualmedizin hat sich eine sehr lebhafte Debatte zum diagnostischen und therapeutischen Prozess von Geschlechtsidentitätsstörungen entwickelt und in der veröffentlichten Meinung sind die Phänomene von Störungen der Geschlechtsidentität nicht nur intensiv bekannt geworden, sondern hinsichtlich ihrer Integration im Alltag auch kontrovers diskutiert.

Aus Sicht eines in Therapie und Begutachtung praktisch tätigen Psychiaters soll im Folgenden zunächst die aktuelle Implementierung der Begutachtung in der forensischen Psychiatrie kritisch reflektiert werden. An einem regionalen Beispiel soll die Vorgehensweise der Vorbereitung solcher Gutachten beispielhaft beleuchtet werden – dies bereits im Hinblick auf weitere mögliche Änderungen der Begutachtungspraxis, zu denen am Schluss Gedanken formuliert werden.