Suchttherapie 2013; 14(01): 8-15
DOI: 10.1055/s-0032-1333266
Originalarbeit
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Pharmakologisches Neuroenhancement – Epidemiologie und Ursachenforschung

Pharmacological Neuroenhancement – Epidemiological and Causal Research
D. Moesgen
1   Deutsches Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP), Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen
,
M. Klein
1   Deutsches Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP), Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen
,
T. Köhler
2   Infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH
,
P. Knerr
2   Infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH
,
H. Schröder
2   Infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH
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Publication Date:
13 February 2013 (online)

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Zusammenfassung

Neuroenhancement beschreibt den Versuch gesunder Menschen, ihre geistige Leistungsfähigkeit oder ihr Wohlbefinden mittels verschreibungspflichtiger Medikamente oder illegaler Stimulanzien zu verbessern. In den USA sind die Prävalenzen gut erforscht, in Europa gibt es erste Studien, die beachtenswerte Zahlen aufzeigen. Die Motivlage ist gut untersucht, es mangelt jedoch an einer tiefergreifenden Ursachenforschung und frühzeitiger Prävention. Weitere Studien sind nötig, um einerseits spezifische Risikogruppen besser identifizieren zu können und andererseits ein umfassenderes Verständnis über die Ursachen zu erlangen.

Abstract

Neuroenhancement describes the trial to enhance cognitive performance and well-being through the consumption of prescription drugs and illegal stimulants by healthy human beings. In the US, various prevalence studies have been performed. In Europe, first studies show notable numbers, too. There has been extended research about the motives, but information on underlying causes and early preventive interventions are scarce. Further studies are necessary to identify special risk groups and gain more insight into causes.