Das 6. Jahrestreffen der Pan European Region of the International Association for
Dental Research (PER/IADR) fand vom 12. bis 15. September 2012 in Helsinki statt.
Die Konferenz vermittelte Informationen aus 1. Hand über neuere wissenschaftliche
Entwicklungen und bahnbrechende Erkenntnisse. Es ging dabei nicht nur um mineralisiertes
und Weichgewebe, sondern auch um Herausforderungen bei Fragen der verhaltensbezogenen,
epidemiologischen und öffentlichen Gesundheit.
Von links nach rechts: Dr. T. Saads Carvalho, Dr. Y. Vered, Prof. H. Sgan-Cohen, Prof.
D. Bartlett, Prof. I. Arnadottir (Quelle: GABA)
Das Colgate-GABA-Symposium "The Epidemiology and Management of Dental Erosion" fand
unter dem Vorsitz von Prof. Harold Sgan-Cohen von der Abteilung für Community Dentistry
an der Hebrew University in Israel statt. Prof. David Bartlett, London, sprach über
Ätiologie und klinische Präsentation der Zahnabnutzung. Er vermittelte eine Übersicht
über die Prävalenzdaten aus einer Reihe von Studien, einschließlich neuerer systematischer
Übersichtsarbeiten. Prof. Bartlett stellte die komplexen Abläufe bei der Erfassung
der Zahnabnutzung in einer epidemiologischen Studie dar und erläuterte, wie BEWE hier
hilfreich sein könnte. Prof. Inga B. Arnadottir, Reykjavik, erörterte Ergebnisse von
Erhebungen, die das Problem der dentalen Erosion bei Teenagern und jungen Erwachsenen
in Island beleuchteten. Sie betonte, dass die Häufigkeit des Softdrink-Konsums einen
erheblichen Risikofaktor bei der Entwicklung der dentalen Erosion darstellt.
Der Vortrag von Dr. Yuval Vered von der Hebrew University, Jerusalem, beschäftigte
sich mit einer israelischen Studie, die das BEWE-Scoring-System verwendete. Dr. Vered
erläuterte, dass die Assoziation zwischen säurehaltigen Lebensmitteln und Erosion
bei der jüngeren Population, insbesondere in der Altersgruppe der 25- bis 28-Jährigen,
offensichtlich war. Dr. Thiago Saads Carvalho von der Universität Bern schloss das
Symposium mit einem Vortrag über das Management der dentalen Erosion ab. Er betonte
dabei, dass der Hauptfokus auf der Prävention liegen sollte.
Dr. Andreas Niklas von der Universität Regensburg, Gewinner des GABA-Forum-Reisepreises
2011, verwendete diesen, um seine Arbeit "In-vitro-Blutflussmessungen in der Gingiva
und Pulpa mithilfe der Photoplethysmographie" dem internationalen Auditorium vorzustellen.
Alle Abstracts sowie Bilder zum Symposium sind online unter: www.gaba-dent.de/iadr2012.
Dieser Beitrag ist entstanden mit freundlicher Unterstützung der
GABA GmbH, Lörrach.