ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2012; 121(10): 468
DOI: 10.1055/s-0032-1329643
Rundschau
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Nachwuchsakademie Zahnmedizin – Forschung und junge Nachwuchswissenschaftler gestärkt

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Publication Date:
30 October 2012 (online)

 

    Äußerst zufrieden blicken Prof. Ralph G. Luthardt, Ärztlicher Direktor der Klinik für Zahnärztliche Prothetik am Universitätsklinikum Ulm, und sein Team auf die erfolgreich abgeschlossene 1. Nachwuchsakademie Zahnmedizin zurück, die am Ulmer Institut für Lasertechnologien in der Medizin und Messtechnik (ILM) stattfand. "Wir sind mit dieser Prämierenveranstaltung unserem langfristigen Ziel, die Zahnmedizin in der Forschung zu stärken, näher gekommen, indem wir den wissenschaftlichen Nachwuchs konsequent und nachhaltig unterstützen", so Prof. Luthardt zu Sinn und Zweck der Nachwuchsakademie.

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    Über insgesamt 5 Tage vermittelten renommierte Professoren nicht nur aus dem Bereich der Zahnmedizin theoretisches Wissen zu Themen wie Stammzellforschung und Publikationsstrategien. Aber auch praktische Hilfestellungen kamen nicht zu kurz: So bekamen die insgesamt 20 ausgewählten Nachwuchswissenschaftler in ausgedehnten Workshops zum Beispiel Hilfe und Tipps zur konkreten Ausgestaltung von Vollanträgen an die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Dr. Frank Wissing, Programmdirektor bei der DFG, beantwortete zudem viele Fragen zur Vorgehensweise im Falle einer Förderung.

    "Dieses Wissen findet sich in keinem Lehrbuch, hier konnten unsere Teilnehmer in einem großen Maße von den Mentoren profitieren", verdeutlichen Dr. Katharina Kuhn und Stephanie Rupf aus der Klinik für Zahnärztliche Prothetik. Beide kümmerten sich um die Organisation der Nachwuchsakademie. Sie berichten, dass im Vorfeld insgesamt 65 Bewerbungen zur Teilnahme eingegangen waren. "Diese gute Resonanz ist ein sicheres Indiz für den großen Bedarf in diesem Bereich", unterstreicht Dr. Kuhn und ergänzt: "Jeder Bewerber musste ein Forschungsthema skizzieren. Schnell wurde dabei deutlich, wie beeindruckend vielfältig die Interessenschwerpunkte von jungen Nachwuchswissenschaftlern sind."

    Die nächsten Schritte stehen schon fest: Bis zum 6. Januar 2013 haben die 12 Teilnehmerinnen und 8 Teilnehmer nun Zeit, ihre fertig ausgearbeiteten Forschungsanträge bei der DFG einzureichen. "Etwa die Hälfte dieser Anträge wird erfahrungsgemäß bewilligt", erläutert Prof. Luthardt. "In der sich anschließenden rund 1-jährigen Vorarbeitsphase stehen dann jeweils 50 000,– Euro zur Verfügung, um das Forschungsprojekt weiter ausarbeiten zu können", so der Ärztliche Direktor. Im Sommer des kommenden Jahres ist die Klinik für Zahnärztliche Prothetik dann wiederum Gastgeber.

    Nach einer Presseinformation der
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Universitätsklinikum Ulm
    Jörg Portius
    E-Mail: joerg.portius@uniklinik-ulm.de


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