Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

diese Gesellschaftsausgabe der „Geburtshilfe und Frauenheilkunde“ öffnet eine neue Rubrik im wissenschaftlichen Teil, die Leitlinien, Empfehlungen und Konsensusberichten gewidmet sein wird. Geplant ist die Publikation von Kurzfassungen und Zusammenfassungen neuer Leitlinien sowie von solchen Dokumenten, die aktualisiert werden.

Die zeitnahe und von der Leitlinienkommission der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe autorisierte Publikation dieser Dokumente erfolgt mit besonderer Rücksichtnahme auf die Anforderungen der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlich Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) sowie der jeweils relevanten Leitlinienprogramme und ggf. der kooperierenden Fachgesellschaften. Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe behält sich weitere Publikations- und Publikationsformen für Leitlinien vor.

Interdisziplinär erarbeitete Leitlinien sollen, wie in der vorliegenden Ausgabe („Umgang mit Patienten mit nicht-spezifischen, funktionellen und somatoformen Körperbeschwerden“) von kompetenten Autoren zusammengefasst und kommentiert werden, um den besonderen Interessen der Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe Rechnung zu tragen. Da auch diese Dokumente in zwei Sprachen publiziert werden (die deutschsprachige Fassung ist wie üblich unter https://www.thieme-connect.de/ejournals/toc/gebfra abrufbar), wird diese Rubrik zudem dazu beitragen, die Ergebnisse der Leitlinienarbeit der DGGG im internationalen Umfeld bekannt zu machen.

Die Erarbeitung von Leitlinien und verwandten Dokumenten, die den aktuellen Stand der klinischen Forschung im Hinblick auf Diagnostik und Therapie sichten und evaluieren, gehört zum Kerngeschäft einer wissenschaftlichen Fachgesellschaft. Sie schließt die Aufgabe ein, die Ergebnisse in geeigneter Form zugänglich zu machen und mit ihnen in die wissenschaftliche Diskussion einzugreifen. Diesen Zwecken dient die Einrichtung der neuen Rubrik in dieser Zeitschrift.

Ihr

Prof. Dr. Matthias W. Beckmann

Prof. Dr. M.W. Beckmann