Z Orthop Unfall 2013; 151(2): 137
DOI: 10.1055/s-0032-1328419
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Editorial

U. Stöckle
,
D. C. Wirtz
Further Information

Korrespondenzadressen

Univ.-Prof. Dr. Ulrich Stöckle
Ärztlicher Direktor, Direktor der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
BGU Klinik Tübingen
Schnarrenbergstraße 96
72076 Tübingen
Phone: 0 70 71/6 06-10 01   
Fax: 0 70 71/6 06-10 02   
Univ.-Prof. Dr. med. Dieter C. Wirtz
Universitätsklinikum Bonn
Sigmund-Freud-Straße 25
53105 Bonn
Phone: 02 28/2 87-1 41 70   
Fax: 02 28/2 87-1 41 75   

Publication History

Publication Date:
25 April 2013 (online)

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

die wissenschaftlichen Originalartikel stellen den Hauptteil unserer Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie dar. Im Review-Verfahren ausgewählt, bilden sie aufgrund ihrer hohen Qualität die Grundlage für den Impact Factor der Zeitschrift.

Daneben versuchen wir aber auch, Sie im sogenannten Mantelteil der Zeitschrift zu aktuellen Themen zu informieren. Von besonderer Bedeutung sind hierbei die Interviews mit ausgewiesenen Experten zu aktuellen Themenbereichen. Nachdem in der letzten Ausgabe Herr Prof. Selbmann zur evidenzbasierten Medizin sehr ausführlich Stellung genommen hat, sind in der aktuellen Ausgabe ein Interview mit Prof. Rudolf Ascherl zum Thema „Implantatversagen“ sowie ein Interview mit Prof. Kramer zum „novellierten Infektionsschutzgesetz“ abgedruckt.


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Prof. Rudolf Ascherl ist ein weithin bekannter Spezialist für Revisionsoperationen, insbesondere in der Endoprothetik. Er setzt sich seit Jahren ein für ein verbessertes Meldesystem für Implantatversagen. Gerade angesichts der aktuellen Diskussion in der Endoprothetik um Metall/Metallgleitpaarungen sowie frühzeitige Lockerungen bei bestimmten Prothesenmodellen kommt dem Meldewesen besondere Bedeutung zu, um dauerhaft die hohe Versorgungsqualität in unserem gemeinsamen Fach „Orthopädie und Unfallchirurgie“ gewährleisten zu können. Insofern unterstützen auch wir voll umfänglich die Forderung von Prof. Ascherl, jeden auch nur vermeintlichen Fall von Implantatversagen in der Endoprothetik sowie auch bei Osteosynthesen an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zu melden. Speziell für die Endoprothetik hat die Arbeitsgemeinschaft für Endoprothetik (AE) auf ihrer Homepage einen noch etwas ausführlicheren Meldebogen aufgeführt. Nur wenn alle Fälle des Implantatversagens auch entsprechend gemeldet werden, können frühzeitig Konsequenzen gezogen werden, was für die Versorgungsqualität von enormer Bedeutung ist.

Auch das Interview mit Prof. Kramer, Direktor des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin der Universitätsmedizin Greifswald, greift mit dem novellierten Infektionsschutzgesetz ein hoch aktuelles Thema auf. Angesichts der andauernden Hygienediskussion werden Abteilungen und auch Kliniken strukturell reagieren müssen. Die Bestellung eines Krankenhaushygienikers für die Klinik sowie hygienebeauftragte Ärzte für die einzelnen Fachbereiche ist vorgegeben. Antibiotikaprophylaxe und -therapie, Hygienestandards, regelmäßiges Screening (nicht nur MRSA) sind Themen, zu denen jede Abteilung sich klar strukturiert positionieren muss.

Mit diesen Interviews zu hoch aktuellen Themen unseres gemeinsamen Faches „Orthopädie und Unfallchirurgie“ hoffen wir daher die Attraktivität unserer gemeinsamen Zeitschrift neben dem Bereich der wissenschaftlichen Originalartikel weiter zu erhöhen.


Mit freundlichen Grüßen


Prof. Dr. med. U. Stöckle
Prof. Dr. med. D. C. Wirtz


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D. C. Wirtz

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Ärztlicher Direktor, Direktor der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
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Univ.-Prof. Dr. med. Dieter C. Wirtz
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