Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date 2013; 7(2): 123-135
DOI: 10.1055/s-0032-1324988
Oberer Gastrointestinaltrakt
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Komplikationsmanagement nach Ösophagusresektion

Prävention, Diagnostik und Management postoperativer Komplikationen
M. K. Angele
1   Chirurgische Klinik, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians Universität München
,
S. Pratschke
1   Chirurgische Klinik, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians Universität München
,
K. W. Jauch
1   Chirurgische Klinik, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians Universität München
,
C. J. Bruns
1   Chirurgische Klinik, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians Universität München
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
24. April 2013 (online)

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Bei der Mehrzahl der Patienten, bei denen eine Ösophagusresektion durchgeführt wird, liegt eine maligne Erkrankung vor. Dieses Patientenkollektiv ist charakterisiert durch eine große Anzahl an Komorbiditäten, die einen erheblichen Einfluss auf den postoperativen Verlauf haben. Bei Adenokarzinomen sind eine begleitende Adipositas und kardiovaskuläre Vorerkrankungen führend, während bei Plattenepithelkarzinomen häufig pulmonale und hepatische Risikofaktoren als Folge eines Alkohol- und Nikotinabusus zu beobachten sind. Zusätzlich scheint eine neoadjuvant durchgeführte Chemo- oder Radiochemotherapie die postoperative Komplikationsrate zu erhöhen. Diese häufig vorhandenen Risikofaktoren bei Patienten mit Ösophaguskarzinomen tragen entscheidend zu den gravierenden Komplikationen nach Ösophaguseingriffen bei.

Diese Übersichtsarbeit wird systematisch die relevanten Komplikationen nach Ösophagusresektion auflisten mit einem Fokus auf Möglichkeiten der Prävention, der Symptomatik, der Diagnostik und der Therapie.