Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date 2012; 6(6): 423-435
DOI: 10.1055/s-0032-1324890
Viszerale Transplantationen
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Problematik der Lebendspende

S. Kalmuk
1   Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Charité, Campus Virchow-Klinikum, Universitätsklinikum Berlin
,
P. Neuhaus
1   Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Charité, Campus Virchow-Klinikum, Universitätsklinikum Berlin
,
A. Pascher
1   Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Charité, Campus Virchow-Klinikum, Universitätsklinikum Berlin
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Publication Date:
07 January 2013 (online)

Unter einer Lebendspende versteht man die Übertragung eines Organs oder eines Teils eines Organs von einem gesunden lebenden Menschen auf einen kranken Empfänger. In Deutschland werden ausschließlich Nieren oder Teile der Leber für eine Lebendspende genutzt. Lebendspenden sind ethisch nur vertretbar, wenn durch die Entnahme keine Beeinträchtigungen für den Spender zu erwarten sind.

Die Anzahl der für eine Transplantation zur Verfügung stehenden Organe von hirntoten Spendern deckt den Bedarf für die auf ein Transplantat wartenden Patienten bei Weitem nicht ab. Die Folgen durch diesen Organmangel sind enorme Einschränkungen der Lebensqualität auf der Warteliste bis hin zum Tod. Ein Ausweg aus dieser Organknappheit könnte durch die Lebendspende entstehen.