Laryngorhinootologie 2012; 91(09): 560
DOI: 10.1055/s-0032-1323665
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Kommentar der Schriftleitung

Editor’s Comment
G. Rettinger
Further Information

Publication History

Publication Date:
20 August 2012 (online)

Preview
Zoom
G. Rettinger

Liebe Leserinnen und Leser,

die LRO hat i. A. einen Impactfaktor von 0,967 und ist mit Rang 25 die meistzitierte, nicht englischsprachige HNO-Zeitschrift. Auch wenn man das Messinstrument des Impactfaktors nicht überbewerten sollte, so ist dieses Ergebnis doch Ansporn für Schriftleitung und Herausgeber, Qualität und Bandbreite der Beiträge weiterhin ein besonderes Augenmerk zu widmen. Die „Mischung macht’s“ und so berichten wir in diesem Heft unter „Referiert und diskutiert“ über kontroverse Ansichten. Der häufigste HNO-Eingriff im Kindesalter ist die Adenotomie [1] deren positive Effekte in Relation zu den möglichen Komplikationen [2] allgemein als gesichert gelten. Allerdings konnte eine neue holländische Studie diese weitverbreitete Annahme nicht belegen. Ein weiteres Thema dieser Rubrik ist die Genese der chronischen Rhinosinusitis. Eine Refluxkrankheit als Auslöser wird kontrovers diskutiert. Die „Übersicht“ stellt die Zusammenhänge zwischen Zeitpunkt und Ausmaß von Hörstörungen für den Spracherwerb dar und verdeutlicht die Rolle der frühzeitigen Erkennung und Therapie im Vergleich zu einer späteren Sprachtherapie [3]. Der „interessante Fall“ bezieht sich auf die häufigen Symptome „Schluckstörung und Globusgefühl“, für die es zahlreiche Ursachen geben kann [4]. Die Kasuistik beschreibt eine Ätiologie, welche die meisten nur aus den Lehrbüchern kennen, an die jedoch im Rahmen der Abklärung zu denken ist. „Gutachten und Recht“ gibt Hinweise auf die neue Königsteiner Empfehlung zur Hörgeräteversorgung und die „CME-Fortbildung“ informiert über Diagnostik und Therapie von Liquorfisteln. Außerdem finden Sie die folgenden „Originalbeiträge“: