intensiv 2012; 20(04): 169
DOI: 10.1055/s-0032-1320033
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Editorial

Rita Hofheinz
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Publication Date:
29 June 2012 (online)

Die Prognose eines polytraumatisierten Patienten wird maßgeblich durch die Therapie- und Pflegemaßnahmen der ersten Stunden bestimmt.

Wird ein Mensch durch einen Verkehrsunfall, bei der Arbeit, im häuslichen Bereich oder auch in der Freizeit schwer verletzt, spricht man von einem Trauma.

Jährlich erleiden 33.000–38.000 Patienten in der Bundesrepublik Deutschland ein schweres Trauma. Der polytraumatisierte Patient stellt nach wie vor eine erhebliche interdisziplinäre Herausforderung für das gesamte Behandlungsteam dar.

Die Erforschung des Traumageschehens hat aufgezeigt, dass die Prognose der Verletzten maßgeblich durch die Therapie- und Pflegemaßnahmen der ersten Stunden bestimmt werden. Dabei gilt es schnellstmöglich alle lebensbedrohlichen Verletzungen zu erkennen und sofort zu behandeln.

Die genaue Abschätzung des Verletzungsmusters ist dabei ebenso wichtig wie die davon abgeleiteten Erstmaßnahmen am Unfallort sowie die Festlegung des Transportmittels bis hin zu den akuten Maßnahmen im Schockraum.

Unser heutiges Schwerpunktthema soll einen Überblick über die notwendigen Behandlungsoptionen der Versorgung eines Polytraumas aufzeigen – vom Unfallort über den Schockraum bis hin zur Intensivstation. Dabei soll die gemeinsame Arbeit von Pflegepersonal und Ärzten, die diese Patientengruppe versorgen, in den Mittelpunkt gerückt werden.

Viele Anregungen beim Lesen wünscht Ihnen

Rita Hofheinz