Der Klinikarzt 2012; 41(4): 191-197
DOI: 10.1055/s-0032-1313803
Schwerpunkt
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Mütterliche Notfälle im Kreißsaal – Eine Kurzübersicht

Maternal Emergencies in the Delivery Unit – A Brief Survey
Ulf Dammer
1   Frauenklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen
,
Julia Engel
1   Frauenklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen
,
Ute Kunzmann
1   Frauenklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen
,
Franziska Voigt
1   Frauenklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen
,
Florian Faschingbauer
1   Frauenklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen
,
Tamme W Goecke
1   Frauenklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen
,
Matthias W Beckmann
1   Frauenklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen
› Institutsangaben
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
02. Mai 2012 (online)

Preview

Die häufigsten Ursachen peripartaler mütterlicher Mortalität in den Industriestaaten sind Blutungen, thromboembolische Ereignisse und die schweren hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen (Eklampsie). Neben dem in der Regel akut auftretenden Ereignis und der Berücksichtigung von Mutter und Kind, stellen die eingeschränkten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten in der Geburtshilfe eine besondere Herausforderung dar. Die wichtigsten maternalen Leitsymptome sind vaginale Blutungen, atypische und kontraktionsunabhängige Schmerzen sowie hyper- oder hypotone Krisen. Das Kind reagiert bei gravierenden maternalen Problemen in der Regel mit Auffälligkeiten im Cardiotokogramm (CTG).

The most common causes of peripartal maternal mortality in the industrialized nations are hemorrhage, thromboembolic events and severe hypertonic pregnancy diseases (eclampsia). Besides these generally acutely occurring events and considerations of mother and baby, the relatively limited diagnostic and therapeutic options in obstetrics present a particular challenge. The most important maternal cardinal symptoms are vaginal hemorrhages, atypical and contraction-independent pain as well as hyper- or hypotonic crises. The baby generally responds to severe maternal problems by producing conspicuous readings in the cardiotocogram (CTG).