Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 2012; 7(2): I-IV
DOI: 10.1055/s-0032-1312482
Fortbildungsbeilage spektrum
© Sonntag Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Qualifizieren Sie sich mit der DHZ

DHZ-Fortbildungspunkte: Unterstützung durch viele Fachverbände
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Publication Date:
04 May 2012 (online)

 

Viele Leser der DHZ sammeln DHZ-Fortbildungspunkte für das freiwillige Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker. Seit 2010 unterstützen folgende Fachverbände die Fobi-Punkte der DHZ als Nachweis für die kontinuierliche Fortbildung an: BDH, AGAHP, BDC, DAGC, HP-Gesellschaft für Elektroakupunktur nach Voll e.V., HPGO3.

Heilpraktiker bilden sich sehr engagiert und regelmäßig fort - ganz ohne Zwang und Pflicht, einfach, weil sie wissen, dass sie dies ihren Patienten schuldig sind und eine Praxis sich heutzutage auch kaum anders erfolgreich führen ließe. Doch tatsächlich sind sie nach der Berufsordnung für Heilpraktiker (BOH, Artikel 5) zur ständigen Fortbildung verpflichtet. Diese Fortbildung müssen sie zudem nachweisen - im Extremfall vor Gericht.

Ganz unabhängig davon ist eine kontinuierliche Qualifizierung heutzutage unerlässlich. Nicht nur Politiker und maßgebliche Vertreter des Gesundheitswesens fordern eine dokumentierte Qualitätssicherung. Moderne, aufgeklärte Patienten erwarten ebenfalls - völlig zu Recht - aktualisiertes Wissen und umfassende Kompetenz auf neuestem Stand von ihren Therapeuten.

Fortbildungszertifikate - längst Alltag in vielen Medizinberufen

Viele medizinische Berufe haben inzwischen ein eingeführtes Fortbildungsprogramm, das kontinuierliches Weiterlernen fordert, dokumentiert, zertifiziert und nicht zuletzt auch das Ansehen des Zertifizierten steigert. Das CME-System (continuing medical education) der Ärzte hat sich weltweit durchgesetzt. Aber auch die Apotheker, pharmazeutisch-technische Assistenten, Pflegekrafte, Physiotherapeuten und einige Heilpraktikerverbände haben die Notwendigkeit der kontinuierlichen Fortbildung erkannt und inzwischen ihre eigenen Fortbildungszertifikate entwickelt. Gerade vor dem Hintergrund der Berufsstandssicherung ist der Nachweis von qualifizierter Fortbildung von zentraler Bedeutung. So bietet z. B. der Bund Deutscher Heilpraktiker (BDH) gemeinsam mit AGAHP, BDC, DAGC, HP-Gesellschaft für Elektroakupunktur nach Voll e.V. und HPGO3 ein freiwilliges Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker an. Diese Institutionen nutzen die DHZ-Fortbildungspunkte, um ihren Mitgliedern interaktive Fortbildung zu ermöglichen.


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DHZ-Punkte sammeln für das Zertifikat

Das freiwillige Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker der genannten Fachverbände basiert im Wesentlichenauf demoben beschriebenen generell anerkannten Fortbildungsmodell (CME) und garantiert so die Akzeptanz durch Öffentlichkeit, andere Gesundheitsberufe und die Politik. Die Grundeinheit dieser Fortbildungsaktivitäten ist der Fortbildungspunkt (FP). Dieser entspricht i. d. R. einer abgeschlossenen Fortbildungsstunde (45 min). Für die erworbenen Fortbildungspunkte muss ein Nachweis erbracht werden. Punkte können z. B. entweder durch den Besuch von Fortbildungsveranstaltungen, Kongressen, Fachtagungen oder Workshops gesammelt oder über sog. interaktive Fachfortbildungen durch Internet oder Fachzeitschriften erworben werden. Bei der interaktiven Fachfortbildung sind der Nachweis der Qualifizierung und die schriftliche Auswertung des Lernerfolgs eine Grundvoraussetzung für die Vergabe der Fortbildungspunkte.

Das Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker wird ausgestellt, wenn Sie in 3 Jahren 120 Fortbildungspunkte erworben, diese dokumentiert und einen entsprechenden Antrag auf Zertifizierung bei der Dokumentationsstelle des BDH gestellt haben. Davon können Sie maximal 10 Punkte pro Jahr für das Zertifikat mithilfe der interaktiven Fortbildung durch Fachzeitschriften sammeln (Infos unter www.bdh-online.de).

Das Fortbildungszertifikat steht allen Heilpraktikern offen, unabhängig von ihrer Verbandszugehörigkeit.


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Homöopathie-Zertifikat: Punkte erwerben mit der DHZ

Die SHZ ist eine gemeinnützige, von Einzelinteressen unabhängige Stiftung des bürgerlichen Rechts.

Sie hat die Aufgabe, ein hohes Qualitätsniveau in der Aus- und Weiterbildung von Homöopathen (Heilpraktikern und Ärzten) zu fördern und zu sichern, mit dem Ziel, Qualitätskriterien für eine klassisch homöopathische Behandlung in der Öffentlichkeit zu etablieren. Die umfassenden Qualifikationsrichtlinien definieren Inhalt und Umfang homöopathischer Ausbildungen (mind. 550 Unterrichtseinheiten Kontaktstudium und 1 250 Unterrichtseinheiten Heimstudium). Sie stellen sicher, dass die überprüften Therapeuten die klassische Homöopathie in Theorie und Praxis beherrschen. Für Homöopathen nach der Ausbildung ist neben einer Zertifikatsprüfung eine 3-jährige Supervisionszeit obligatorisch. Mit dem Erhalt des Zertifikats verpflichten sich die zertifizierten Homöopathen, ihr Wissen ständig auf dem Laufenden zu halten. Regelmäßige Fortbildungen auf homöopathischem (30 Unterrichtseinheiten à 45 min pro Jahr) und schulmedizinischem Gebiet (8 Unterrichtseinheiten à 45 min pro Jahr) müssen alle 2 Jahre nachgewiesen werden, um die Zertifizierung aufrechtzuerhalten (Infos unter www.homoeopathie-zertifikat.de).

Die SHZ hat sich seit der Ausgabe DHZ 6/2008 entschieden, allen Zertifikatsinhabern die Chance der interaktiven Fortbildung anzubieten, um den Nachweis für die klinische Fortbildung zu erbringen. So können die Zertifikatsinhaber die Fortbildungspunkte der DHZ bei der SHZ als Nachweis für die klinische Fortbildung einreichen (max. 4 Unterrichtseinheiten pro Jahr - das entspricht 4 Fortbildungspunkten der DHZ).


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Verbände und unabhängige Stiftung stehen für Qualität

Das Entscheidende an diesen beiden System en ist, dass Teilnehmer nicht einfach Teilnahmebescheinigungen von Fortbildungen sammeln können, sondern dass eine Zertifizierungsstelle, hier ein Berufsverband bzw. eine Stiftung, für die Qualität der Fortbildung steht und diese überprüft und dokumentiert.

Das DHZ-Team unterstützt den Ansatz der regelmäßigen qualifizierten und dokumentierten Fortbildung. Die interaktive Fortbildung halten wir für ganz besonders geeignet, eine qualifizierte Fortbildung zu belegen, weil hier eine eindeutige Lernerfolgskontrolle besteht. Nur wer die Fragen richtig beantwortet, erhält auch seine Fortbildungspunkte.


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So geht's

Sie finden in jeder DHZ-Ausgabe Fortbildungseinheiten. Diese können Sie - auch unabhängig von der Zertifizierung - regelmäßig nutzen, um Ihren Lernerfolg zu überprüfen und zu dokumentieren. Andererseits können Sie sich diese DHZ-Fortbildungspunkte auch für die Fortbildungszertifikate der genannten Verbände anerkennen lassen.


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Anerkennung der DHZ-Beiträge

Die Vergabe der Fortbildungspunkte kann direkt durch die DHZ erfolgen. Pro Lerneinheit erhalten Sie 2 Fortbildungspunkte. Hierfür

  • müssen 7 von 10 Fragen richtig beantwortet sein

  • muss der Antwortbogen vollständig ausgefüllt sein

  • muss im entsprechenden Feld des Antwortbogens eine DHZ-Wertmarke aufgeklebt oder Ihre DHZ-Abo-Nummer eingetragen sein Die Abo-Nummer finden Sie auf dem Adressaufkleber Ihres Heftes


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Beantworten und abschicken!

Zu einzelnen Beiträgen der DHZ gibt es in jeder Ausgabe Fragebögen (S. II), die Sie ab 2010 auch im Internet unter www.thiemeconnect.de/ejournals/toc/dhz (auch als Nicht-Abonnent der DHZ) herunterladen und ausdrucken können. Schicken Sie uns einfach den ausgefüllten Antwortbogen (S. III). Wir prüfen Ihre Antworten und benachrichtigen Sie über Ihren Lernerfolg. Die Bescheinigung können Sie dann bei der zentralen Dokumentationsstelle des Fortbildungszertifikats für Heilpraktiker beim BDH und für das Homoopathiezertifikat bei der SHZ einreichen.

Die Teilnahme ist rückwirkend bis max. 1 Jahr nach Erscheinen der jeweiligen DHZ-Ausgabe möglich. Beachten Sie den Einsendeschluss auf dem Antwortbogen.


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Datenschutz

Ihre Daten werden ausschließlich für die Bearbeitung dieser Fortbildungseinheit verwendet. Es erfolgt beim Verlag keine Speicherung der Ergebnisse über die für die Bearbeitung der Fortbildungseinheit notwendige Zeit hinaus. Die Daten werden nach Versand der Punktbescheinigungen anonymisiert. Namen- und Adressangaben auf den Antwortbögen dienen ausschließlich dem Versand der Punktbescheinigungen. Die Angaben zur Person dienen nur statistischen Zwecken und werden von den Adressangaben getrennt und anonymisiert verarbeitet.


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DHZ-Wertmarke für Nicht-Abonnenten

DHZ-Wertmarken können beim Verlag erworben werden: 6er-Pack DHZ-Wertmarken; Preis 25,00 € inkl. MwSt.; Artikel-Nr. 902999

Teilnahme

Jeder Heilpraktiker soll die Möglichkeit zur Teilnahme an der Fortbildung erhalten. Deshalb ist die Teilnahme an der DHZ-Fortbildung nicht an ein Abonnement geknüpft. Dennoch sollten Sie im Besitz einer DHZ sein, denn alle im Fragebogen enthaltenen Fragen beziehen sich auf die Spektrumbeiträge der jeweiligen Ausgabe. An diversen Heilpraktikerschulen finden Sie DHZ-Exemplare, die dort ausliegen. Darüber hinaus können Sie als Nicht-Abonnent der DHZ Einzelexemplare erwerben bei: KundenServiceCenter Zeitschriften, Rüdigerstr. 14, 70469 Stuttgart, Tel.: 0711/8931-308. Für Abonnenten ist die Teilnahme kostenfrei. Nicht-Abonnenten können DHZ-Wertmarken erwerben.


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DHZ-Fortbildungspunkte - Fragebogen

Es ist jeweils nur eine Aussage pro Auswahl korrekt. Bitte wählen Sie bei allen Aussagen die jeweils richtige. Die Aussagen beziehen sich auf die Artikel S. 14-21 in der Rubrik Spektrum in dieser Ausgabe (DHZ 2/2012).

Welche Aussage trifft jeweils zu?

Auswahl 1

  • Die Depression ist nur in Europa eine der haufigsten psychischen Erkankungen.

  • Etwa 8 % aller Menschen erkranken mind. einmal im Leben an einer Depression.

  • Medikamente wie β-Blocker, Antibiotika oder Glukokortikoide können eine Depression verursachen.

  • Die HPA-Achse beschreibt das Zusammenspiel von Hypothalamus, Hyphophyse und Schilddrüse.

  • Die Diagnose „Burn-out“ ist im ICD 10 unter der Depression klassifiziert.

Auswahl 2

  • Zur Depressionsentstehung ist die Glutaminmangel-Hypothese am besten belegt.

  • Die meisten Antidepressiva greifen bei der Noradrenalinkonzentration an.

  • Neurotransmitter können nur an jede 3. Nervenzelle andocken.

  • Eine Störung der körpereigenen Stress-Hormon-Achse ist bei der Depressionsentstehung von zentraler Bedeutung.

  • Das Corticotropin-Inhibiting-Hormon stimuliert die ACTH-Sekretion.

Auswahl 3

  • Bei einer depressiven Episode kann der Patient einen Hyperkortisolismus entwickeln.

  • Ein Hyperkortisolismus ist die typische Folge einer Depression.

  • Der Untergang von Nervenzellen während einer depressiven Episode ist irreverseibel.

  • Eine Minderaktivität in der Amygdala ist bei Depression nachweisbar.

  • Heutzutage werden endogene und reaktive Depressionen unterschieden.

Auswahl 4

  • Bei der Entstehung der Depression spielt die genetische Veranlagung keine Rolle.

  • Ein depressives Syndrom entwickelt sich haufig bei Patienten mit Nierenerkrankungen.

  • Negative Erlebnisse können zur Depression führen, positive hingegen bieten keinerlei Schutz davor.

  • Laborchemische Untersuchungen haben bei der Diagnose von Depressionen keinerlei Bedeutung.

  • Gängige Antidepressiva können eine erhöhte Kortisolausschüttung wieder normalisieren.

Auswahl 5

  • Die Depression ist eine Erkrankung mit schlechter Prognose.

  • Bei schweren Depressionen sind z. B. Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer Mittelder 1. Wahl.

  • Bei schweren Depressionen sind z. B. Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer kontraindiziert.

  • Bei medikamentös behandelter Depression ist Psychotherapie kontraindiziert.

  • Die Elektrokrampftherapie wird heutzutage nicht mehr angewendet.

Auswahl 6

  • Kalzium gilt als das Anti-Stress-Mineral.

  • Nächtliche Magenkrämpfe sind Zeichen eines Magnesiummangels.

  • Etwa 300 Enzyme unseres Körpers sind auf ausreichend Magnesium angewiesen.

  • Ein Magnesiummangel lässt sich durch übliche Laboruntersuchungen des Serums verifizieren.

  • Typische Symptome des Kaliummangels sind brüchige Haare und Nägel, Muskelschwäche, Durchfall.

Auswahl 7

  • Q10 ist ein essenzielles Vitamin, welches dem Körper zugeführt werden muss.

  • Bei Patienten, die Statine einnehmen, besteht fast regelhaft ein Q10-Mangel.

  • Jede Minderung des Hämoglobins lässt auf einen Eisenmangel schließen.

  • Hämoglobinmangel kann auch durch Vitamin B6-Mangel entstehen.

  • Die Bestimmung des Eisenwertes im Serum gibt zuverlässig Auskunft.

Auswahl 8

  • Bei einer Eisenverteilungsstörung liegt trotz niedrigen Hämoglobins ein erhöhter Serumeisenspiegel vor.

  • Ob eine Eisenverteilungsstörung vorliegt ist nachweisbar durch die Bestimmung des Transferrins.

  • Wenn der Serumferritinspiegel normal ist, muss kein Eisen substituiert werden.

  • Eine Erkrankung wie Asthma, Kolitis oder Rheuma kann zu erhöhtem Serumferritin führen.

  • Bei Folsäuremangel sind MCV und MCHC erniedrigt.

Auswahl 9

  • Der TSH-Wert ist der wichtigste Marker der Schilddrüsenfunktion.

  • Die Schilddrüsenüberfunktion führt zu Burn-out-ähnlichen Symptomen.

  • Ein erhöhter TSH-Wert spricht für eine Schilddrüsenüberfunktion.

  • Eine Hypothyreose ist immer in einem Jodmangel begründet.

  • Bei Thyreoiditis ist die Jodsubstitution das Mittel der Wahl.

Auswahl 10

  • Eine Hypermelatoninämie verursacht Burn-out-ähnliche Erschöpfungszustände.

  • Der Melatoninwert wird im Blutserum bestimmt.

  • Melatonin bewirkt ein Frische- und Wachheitsgefühl, welches beim Mangel fehlt.

  • Zu den wichtigsten Laborwerten bei Burn-out-Symptomatik zählen Kalzium, Eisen, Folsäure und TSH.

  • Zu den wichtigsten Laborwerten bei Burn-out-Symptomatik zählen Magnesium, Q10, Ferritin und TSH.


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DHZ-Fortbildungspunkte - Antwortbogen

DHZ-Antworten

Lernerfolgskontrolle. Bitte nur eine Antwort pro Auswahl ankreuzen! Sie können in dieser DHZ-Ausgabe 2 Fortbildungspunkte erzielen.

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Angaben zur Person

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Feld für DHZ-Wertmarke/Abo-Nummer

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Nicht-Abonnenten bitte hier DHZ-Wertmarke aufkleben. Abonnenten bitte Abonummer eintragen.


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Erklärung

  • Ich versichere, dass ich die Beantwortung der Fragen selbst und ohne Hilfe durchgeführt habe.

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Ihr Ergebnis

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Einsendeschluss 27.04.2013 (Datum des Poststempels)
Bitte senden Sie den vollständigen Antwortbogen zusammen mit einem
an Sie selbst adressierten und ausreichend frankierten Rückumschlag an den

Georg Thieme Verlag
Stichwort DHZ-Punkte
Postfach 30 11 20 · D-70451 Stuttgart

Bitte richten Sie Ihre Bestellung an:
MVS Medizinverlage Stuttgart
KundenServiceCenter Buch
Postfach 301120; 70451 Stuttgart
Tel.: 0711/8931-900

Dieser Artikel ist online zu finden unter:

http://dx.doi.org//10.1055/s-0032-1312482


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