ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2011; 120(10): 530
DOI: 10.1055/s-0031-1293167
Colloquium
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

KaVo Dental Geschäftsführer Henner Witte zur Markteinführung eines – "Ein CAD/CAM-System wie ARCTICA wird vom Markt erwartet"

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Publication Date:
28 October 2011 (online)

 

    Auf der IDS präsentierte KaVo Dental das Future Concept eines kompakten Inhouse-CAD/CAM-Systems. Jetzt kommt es auf den Markt.

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    Henner Witte

    ? Herr Witte, Sie versprechen den ARCTICA-Käufern Investitionssicherheit. Wie sicher sind Sie, dass sich die Investitionen Ihres Unternehmens in die Entwicklung des ARCTICA CAD/CAM-Systems auch rechnen?

    Henner Witte: Sehr sicher. Ein CAD/CAM-System wie ARCTICA wird erwartet – von den Zahnärzten, von den Laboren und dem Handel. Das hat uns die Projektphase "Future Concept" gezeigt. Auf der IDS wurde das ARCTICA-Konzept den Fachkreisen präsentiert. Wir haben dort Meinungen gesammelt, diese verdichtet und in das Produkt einfließen lassen.

    ? Wie beschreiben Sie den typischen ARCTICA-Käufer?

    Witte: Das werden Praxen und Zahntechniklabore sein, die inhouse eine kompakte CAD/CAM-Anlage haben möchten. Oder Praxen, die sogar ein eigenes Praxislabor haben und ihren Patienten modernste Zahnheilkunde bieten wollen.

    ? Was sind die 3 wichtigsten Eigenschaften und Fähigkeiten, mit denen ARCTICA CAD/CAM punktet?

    Witte: Vorneweg ist es die Wirtschaftlichkeit und auch die Amortisation der Investition. Wir bieten bei den Kosten Transparenz und Kalkulierbarkeit. Unsere kompakte 5-Achs-Nassfräs- und Schleifmaschine kann die geometrisch anspruchsvollsten Restaurationen präzise bearbeiten. Und wir haben gelernt, dass der Markt offene Systeme will. ARCTICA CAD/CAM kann diese Erwartung erfüllen. Qualitätsanbieter von Blöcken werden zukünftig ihre Materialien einbringen können, die den Qualitätsanforderungen von KaVo genügen. Und offene Schnittstellen erlauben den Upload offener STL-Daten unterschiedlicher am Markt befindlicher Scanner – auch von Intraoralscannern – in die KaVo multiCAD-Software, mit der sämtliche Restaurationen einfach und schnell konstruiert werden können.

    ? Warum hat KaVo nicht selbst einen Intraoralscanner in das System eingebracht?

    Witte: Bei diesen Geräten gibt es immer noch wertvolle technologische Weiterentwicklungen. Unser Anspruch ist die Investitionssicherheit und Langlebigkeit. Und die sehen wir bei den Intraoralscannern noch nicht gegeben. Wir mauern hier nicht, sondern öffnen unser System all denen, die bereits heute solch ein Gerät besitzen.
    Für die Praxen sind intraorale Scanner das Modul mit den dringendsten Verbesserungswünschen. Noch seien sie für viele Patientenmünder zu voluminös und für die Hände der mitarbeitenden Damen meist viel zu schwer.
    KaVo wird zu gegebener Zeit einen ausgereiften Intraoralscanner auf den Markt bringen.

    ? Aus welchen Komponenten besteht ARCTICA CAD/CAM? Was wird nun zur Markteinführung angeboten?

    Witte: Das ARCTICA-System besteht aus 4 Komponenten: der ARCTICA Engine, dem ARCTICA Scan, der KaVo multiCAD-Software sowie einer Auswahl aller gängigen Materialkomponenten – von Titan über Zirkonoxid und Glaskeramik bis hin zu Kunststoffen und Wachs.
    Dieses modulare System wird nun auf den Fachdental-Messen präsentiert und in Kürze in den Markt eingeführt.

    ! Herzlichen Dank, Herr Witte.

    Das Interview führte für die ZWR
    Dr. Andreas Bachmann.

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    Henner Witte
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