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DOI: 10.1055/s-0031-1287713
Kongress für Nephrologie in Berlin – EHEC/HUS in Deutschland 2011
Publication History
Publication Date:
06 September 2011 (online)
Im Mai wurde Deutschland von einer EHEC-Infektionswelle überrollt. Das EHEC-Bakterium O104:H4 erwies sich als ein hartnäckiger und aggressiver Erreger, der bei 860 der über 3000 betroffenen Patienten ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) induzierte. Zum Zeitpunkt des Ausbruchs waren der EHEC-Stamm und die Quelle der Infektion unbekannt, die Häufigkeit und der Schweregrad der Komplikationen im Verlauf war überraschend. Zur HUS-Therapie bei erwachsenen Patienten lagen keine evidenzbasierten Daten vor, die Behandlungen wurden als Heilversuche im Rahmen einer "Rescue-Therapie" durchgeführt.
Dem folgten Kraftanstrengungen aller Beteiligten: Die in Rekordzeit gelungene Sequenzierung sowie die Arbeit des Robert Koch-Instituts, der öffentlichen Gesundheitsbehörden und der DGfN, die auch umgehend ein EHECHUS-Register initiierte, führten zu hoher Beachtung im In- und Ausland.
Im Rahmen des ersten wissenschaftlichen EHEC-HUS-Symposiums diskutieren international renommierte Experten Grundlagen und Diagnostik von EHEC-Infektionen sowie die verschiedenen Optionen zur Therapie eines EHEC-assoziierten HUS, die von der Plasmapherese über die Antikörpertherapie mit Eculizumab, der Antibiose bis zur extrakorporalen Immunadsorption reichen. Darüber hinaus werden bereits erste Auswertungen des klinischen Registers der DGfN vorgestellt.
EHEC/HUS in Deutschland 2011
Wissenschaftliches Symposium Berlin, ESTREL Convention Center / ECC Hall 1
09.09.2011, 13:00–19:30 Uhr
Eine Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN)
Quelle: Pressemeldung der DGfN
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