Frauenheilkunde up2date 2011; 5(06): 330-332
DOI: 10.1055/s-0031-1283754
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Onkologische Folgen der peri- und postmenopausalen Hormontherapie

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  • G. Emons

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Publikationsdatum:
21. November 2011 (online)

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Einleitung

In den letzten 10 Jahren hat die Anwendung der peri- und postmenopausalen Hormontherapie (HT) dramatisch abgenommen [1]. Ihre Indikationen beschränken sich heute auf die Behandlung von klimakterischen Beschwerden und der vaginalen Atrophie sowie – mit starken Einschränkungen – der Prävention von osteoporotischen Frakturen [2]. Der Grund für diese deutliche Reduktion der Anwendung einer HT war zum einen der fehlende Wirksamkeitsnachweis für zahlreiche, früher postulierte Indikationen, zum anderen die inzwischen gut dokumentierten relevanten Nebenwirkungen, u. a. die Steigerung der Inzidenz des Mammakarzinoms unter Anwendung von HT mit Östrogenen und Gestagenen [2]. Einige aktuelle Publikationen liefern wichtige neue Informationen zum Zusammenhang zwischen HT und Mammakarzinom, Ovarialkarzinom, kolorektalem Karzinom und dem Bronchialkarzinom, die bei der Risikoberatung für unsere Patientinnen wichtig sind.