Diabetologie und Stoffwechsel 2011; 6: 120-130
DOI: 10.1055/s-0031-1283736
DDG Praxisempfehlung

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York

Therapie des Typ-1-Diabetes[1]

Kurzfassung
1. Auflage, August 2011
Version 1.0 vom 09.08.2011
B. O. Böhm, M. Dreyer, A. Fritsche, M. Füchtenbusch, S. Gölz, S. Martin
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Publication Date:
28 October 2011 (online)

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1. Anliegen und Ziele

Diese Leitlinie richtet sich an alle Berufsgruppen, die Menschen mit Typ-1-Diabetes betreuen, dies sind vor allem niedergelassene Diabetologen, Allgemeinärzte und Internisten, im Krankenhaus tätige Ärzte (Diabetesspezialisten, Anästhesisten, Chirurgen, Radiologen), Pflegende (im OP-Bereich, auf den Stationen oder im Bereich der Diagnostik) sowie ambulant oder stationär tätige DiabetesberaterInnen. Darüber hinaus richtet sich die Leitlinie an alle Menschen mit Typ-1-Diabetes sowie an übergeordnete Institutionen, wie Krankenkassen oder medizinische Dienste. 

Mit der Erstellung und Aktualisierung dieser Leitlinien verfolgen die Autoren die folgenden Ziele: 

Die Rate diabetesassoziierter Komplikationen und diabetesassoziierter Folgeschäden zu senken. Hierbei wird erstmals auch die Diagnostik und Behandlung von Lipodystrophien beschrieben. Die Lebensqualität von Menschen mit Typ-1-Diabetes zu verbessern. Zu einer angemessenen Versorgung von Menschen mit Typ-1-Diabetes im Krankenhaus sowohl auf Normalstationen als auch auf Intensivstationen beizutragen. Insbesondere soll die Implementierung sicherer Protokolle zum Schutz vor Hypoglykämien bei intravenöser Insulintherapie gefördert werden. Eine korrekte Behandlung von Akutkomplikationen sicherzustellen und damit das Risiko von Komplikationen aufgrund der Behandlung zu senken. Die adäquate Schulung von Menschen mit Typ-1-Diabetes besonders im ambulanten Bereich stärker zu verankern.

1 Herausgeber: S. Matthaei, M. Kellerer

13. Literatur

1 Herausgeber: S. Matthaei, M. Kellerer

2 Diese Klassifikation geht auf Empfehlungen der Amerikanischen Diabetes-Gesellschaft (ADA) zurück [11] und wurde sowohl von der WHO als auch von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) übernommen [10] [12] .

3 Für das Vorliegen einer diabetischen Ketoazidose werden international unterschiedliche Blutglukose­grenzwerte definiert. Der Grenzwert von 250 mg / dl basiert auf dem Konsens der Autorengruppe. Da die klinischen Auswirkungen von hohen Blutglukosewerten stark variieren können, sollten die Blutglukosewerte auf der Grundlage des klinischen Bildes beurteilt werden. Eine einmalige Blutzuckermessung von mehr als 250 mg / dl ohne entsprechende Begleitparameter ist noch keine Ketoazidose.

Prof. Dr. M. Dreyer

Asklepios Westklinikum Hamburg

Suurheid 20

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