Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 2011; 6(2): I-IV
DOI: 10.1055/s-0031-1277963
Fortbildungsbeilage spektrum

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DHZ-Fortbildungspunkte: Unterstützung durch noch mehr Fachverbände
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
12. Mai 2011 (online)

Inhaltsübersicht
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Viele Leser der DHZ sammeln DHZFortbildungspunkte für das freiwillige Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker. Seit 2010 unterstützen folgende Fachverbände die Fobi-Punkte der DHZ als Nachweis für die kontinuierliche Fortbildung an: BDH, AGAHP, BDC, BKHD, HP-Gesellschaft für Elektroakupunktur nach Voll e.V., HPGO3, SHZ und VKHD.

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Heilpraktiker bilden sich sehr engagiert und regelmäßig fort – ganz ohne Zwang und Pflicht, einfach, weil sie wissen, dass sie dies ihren Patienten schuldig sind und eine Praxis sich heutzutage auch kaum anders erfolgreich führen ließe. Doch tatsächlich sind sie nach der Berufsordnung für Heilpraktiker (BOH, Artikel 5) zur ständigen Fortbildung verpflichtet. Diese Fortbildung müssen sie zudem nachweisen – im Extremfall vor Gericht.

Ganz unabhängig davon ist eine kontinuierliche Qualifizierung heutzutage unerlässlich. Nicht nur Politiker und maß-gebliche Vertreter des Gesundheitswesens fordern eine dokumentierte Qualitätssicherung. Moderne, aufgeklärte Patienten erwarten ebenfalls – völlig zu Recht – aktualisiertes Wissen und umfassende Kompetenz auf neuestem Stand von ihren Therapeuten.

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Fortbildungszertifikate – längst Alltag in vielen Medizinberufen

Viele medizinische Berufe haben inzwischen ein eingeführtes Fortbildungsprogramm, das kontinuierliches Weiterlernen fordert, dokumentiert, zertifiziert und nicht zuletzt auch das Ansehen des Zertifizierten steigert. Das CME-System (continuing medical education) der Ärzte hat sich weltweit durchgesetzt. Aber auch die Apotheker, pharmazeutisch-technische Assistenten, Pflegekräfte, Physiotherapeuten und einige Heilpraktikerverbände haben die Notwendigkeit der kontinuier-lichen Fortbildung erkannt und inzwischen ihre eigenen Fortbildungszertifikate entwickelt. Gerade vor dem Hintergrund der Berufsstandssicherung ist der Nachweis von qualifizierter Fortbildung von zentraler Bedeutung. So bietet z. B. der Bund Deutscher Heilpraktiker (BDH) gemeinsam mit AGAHP, BDC, BKHD, HP-Gesellschaft für Elektroakupunktur nach Voll e.V., HPGO3, SHZ und VKHD ein freiwilliges Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker an. Diese Institutionen nutzen die DHZ-Fortbildungspunkte, um ihren Mitgliedern interaktive Fortbildung zu ermöglichen.

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DHZ-Punkte sammeln für das Zertifikat

Das freiwillige Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker der genannten Fachverbände basiert im Wesentlichen auf dem oben beschriebenen generell anerkannten Fort-bildungsmodell (CME) und garantiert so die Akzeptanz durch Öffentlichkeit, andere Gesundheitsberufe und die Politik. Die Grundeinheit dieser Fortbildungsaktivitäten ist der Fortbildungspunkt (FP). Dieser entspricht in der Regel einer abgeschlossenen Fortbildungsstunde (45 min). Für die erworbenen Fortbildungspunkte muss ein Nachweis erbracht werden. Punkte können z. B. entweder durch den Besuch von Fortbildungsveranstaltungen, Kongressen, Fachtagungen oder Work-shops gesammelt oder über sog. interaktive Fachfortbildungen durch Internet oder Fachzeitschriften erworben werden. Bei der interaktiven Fachfortbildung sind der Nachweis der Qualifizierung und die schriftliche Auswertung des Lernerfolgs eine Grundvoraussetzung für die Vergabe der Fortbildungspunkte.

Das Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker wird ausgestellt, wenn Sie in 3 Jahren 120 Fortbildungspunkte erworben, diese dokumentiert und einen entsprechenden Antrag auf Zertifizierung bei der Dokumentationsstelle des BDH gestellt haben. Davon können Sie maximal 10 Punkte pro Jahr für das Zertifikat mithilfe der interaktiven Fortbildung durch Fachzeitschriften sammeln (Infos unter www.bdh-online.de).

Das Fortbildungszertifikat steht allen Heilpraktikern offen, unabhängig von ihrer Verbandszugehörigkeit.

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Homöopathie-Zertifikat: Punkte erwerben mit der DHZ

Die SHZ ist eine gemeinnützige, von Einzelinteressen unabhängige Stiftung des bürgerlichen Rechts.

Sie hat die Aufgabe, ein hohes Qualitätsniveau in der Aus- und Weiterbildung von Homöopathen (Heilpraktikern und Ärzten) zu fördern und zu sichern, mit dem Ziel, Qualitätskriterien für eine klassisch homöopathische Behandlung in der Öffentlichkeit zu etablieren. Die umfassenden Qualifikationsrichtlinien definieren Inhalt und Umfang homöopathischer Ausbildungen (mind. 550 Unterrichtseinheiten Kontaktstudium und 1 250 Unter-richtseinheiten Heimstudium). Sie stellen sicher, dass die überprüften Therapeuten die klassische Homöopathie in Theorie und Praxis beherrschen. Für Homöopathen nach der Ausbildung ist neben einer Zertifikatsprüfung eine 3-jährige Supervisionszeit obligatorisch. Mit dem Erhalt des Zertifikats verpflichten sich die zertifizierten Homöopathen, ihr Wissen ständig auf dem Laufenden zu halten. Regelmäßige Fortbildungen auf homöopathischem (30 Unterrichtseinheiten à 45 min pro Jahr) und schulmedizinischem Gebiet (8 Unterrichtseinheiten à 45 min pro Jahr) müssen alle 2 Jahre nachgewiesen werden, um die Zertifizierung aufrechtzuerhalten (Infos unter www.homoeopathie-zertifikat.de).

Die SHZ hat sich seit der Ausgabe DHZ 6/2008 entschieden, allen Zertifikatsinha-bern die Chance der interaktiven Fortbil-dung anzubieten, um den Nachweis für die klinische Fortbildung zu erbringen. So können die Zertifikatsinhaber die Fortbildungspunkte der DHZ bei der SHZ als Nachweis für die klinische Fortbildung einreichen (max. 4 Unterrichtseinheiten pro Jahr – das entspricht 4 Fortbildungspunkten der DHZ).

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Verbände und unabhängige Stiftung stehen für Qualität

Das Entscheidende an diesen beiden Systemen ist, dass Teilnehmer nicht einfach Teilnahmebescheinigungen von Fortbildungen sammeln können, sondern dass eine Zertifizierungsstelle, hier ein Berufsverband bzw. eine Stiftung, für die Qualität der Fort-bildung steht und diese überprüft und dokumentiert.

Das DHZ-Team unterstützt den Ansatz der regelmäßigen qualifizierten und dokumentierten Fortbildung. Die interaktive Fortbildung halten wir für ganz besonders geeignet, eine qualifizierte Fortbildung zu belegen, weil hier eine eindeutige Lernerfolgskontrolle besteht. Nur wer die Fragen richtig beantwortet, erhält auch seine Fort-bildungspunkte.

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So geht’s

Sie finden in jeder DHZ-Ausgabe Fortbildungseinheiten. Diese können Sie – auch unabhängig von der Zertifizierung – regelmäßig nutzen, um Ihren Lernerfolg zu überprüfen und zu dokumentieren. Andererseits können Sie sich diese DHZ-Fortbildungspunkte auch für die Fortbildungszertifikate der genannten Verbände anerkennen lassen.

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Anerkennung der DHZ-Beiträge

Die Vergabe der Fortbildungspunkte kann direkt durch die DHZ erfolgen. Pro Lerneinheit erhalten Sie 2 Fortbildungspunkte. Hierfür:

  • müssen 7 von 10 Fragen richtig beantwortet sein.

  • muss der Antwortbogen vollständig ausgefüllt sein.

  • muss im entsprechenden Feld des Antwortbogens eine DHZ-Wertmarke aufgeklebt oder Ihre DHZ-Abo-Nummer eingetragen sein. Die Abo-Nummer finden Sie auf dem Adressaufkleber Ihres Heftes.

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Beantworten und abschicken!

Zu einzelnen Beiträgen der DHZ gibt es in jeder Ausgabe Fragebögen (S. II), die Sie ab 2010 auch im Internet unter www.thiemeconnect.de/ejournals/toc/dhz (auch als Nicht-Abonnent der DHZ) herunterladen und ausdrucken können. Schicken Sie uns einfach den ausgefüllten Antwortbogen (S. III). Wir prüfen Ihre Antworten und benachrichtigen Sie über Ihren Lernerfolg. Die Bescheinigung können Sie dann bei der zentralen Dokumentationsstelle des Fortbildungszertifikats für Heilpraktiker beim BDH und für das Homöopathiezertifikat bei der SHZ einreichen.

Die Teilnahme ist rückwirkend bis max. 1 Jahr nach Erscheinen der jeweiligen DHZ-Ausgabe möglich. Beachten Sie den Einsendeschluss auf dem Antwortbogen.

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Datenschutz

Ihre Daten werden ausschließlich für die Bearbeitung dieser Fortbildungseinheit verwendet. Es erfolgt beim Verlag keine Speicherung der Ergebnisse über die für die Bearbeitung der Fortbildungseinheit notwendige Zeit hinaus. Die Daten werden nach Versand der Punktbescheinigungen anonymisiert. Namen- und Adressangaben auf den Antwortbögen dienen ausschließlich dem Versand der Punktbescheinigungen. Die Angaben zur Person dienen nur statistischen Zwecken und werden von den Adressangaben getrennt und anonymisiert verarbeitet.

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DHZ-Wertmarke für Nichtabonnenten

DHZ-Wertmarken können beim Verlag erworben werden: 6er-Pack DHZ-Wertmarken; Preis 25,00 € inkl. MwSt.; Artikel-Nr. 902999

Teilnahme

Jeder Heilpraktiker soll die Möglichkeit zur Teilnahme an der Fortbildung erhalten. Deshalb ist die Teilnahme an der DHZ-Fortbildung nicht an ein Abonnement geknüpft. Dennoch sollten Sie im Besitz einer DHZ sein, denn alle im Fragebogen enthaltenen Fragen beziehen sich auf die Spektrumbeiträge der jeweiligen Ausgabe. An diversen Heilpraktikerschulen finden Sie DHZExemplare, die dort ausliegen. Darüber hinaus können Sie als Nicht-Abonnent der DHZ Einzelexemplare erwerben bei: KundenServiceCenter Zeitschriften, Rüdigerstr. 14, 70469 Stuttgart, Tel.: 0711/8931-308. Für Abonnenten ist die Teil-nahme kostenfrei. Nicht-Abonnenten können DHZ-Wertmarken erwerben.

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DHZ-Fortbildungspunkte – Fragebogen

Es ist jeweils nur eine Aussage pro Auswahl korrekt. Bitte wählen Sie bei allen Aussagen die jeweils richtige. Die Aussagen beziehen sich auf die Artikel S. 16–23 in der Rubrik Spektrum in dieser Ausgabe (DHZ 2/2011).

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Welche Aussage trifft jeweils zu?

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Auswahl 1

  • 70 % der Männer ab 40 Jahren haben eine gutartige Prostatavergrößerung.

  • 80 % der Männer ab 40 Jahren haben eine gutartige Prostatavergrößerung.

  • Jeder 3. Mann ab 40 Jahren hatte schon einmal eine Prostatitis.

  • Die Prostatitis zählt zu den malignen Prostataerkrankungen.

  • Eine gesunde Prostata ist etwa walnussgroß und wiegt ca. 11–16 g.

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Auswahl 2

  • Von einer Hypertrophie spricht man ab einem Prostatagewicht von über 29 g.

  • Zur DD der BPH gehören Urethrastenose, Blasensteine und -tumoren, Zystitis und Prostatitis.

  • Die BPH wird mittels CT diagnostiziert.

  • Die BPH wird mittels transurethralem Ultraschall diagnostiziert.

  • Die subjektiven BPH-Beschwerden werden mittels DIMDI-Fragebogen ermittelt.

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Auswahl 3

  • Das Prostatasekret enthält besonders viel Zink und alkalische Phosphatase.

  • Das Prostatasekret enthält besonders viel Selen und saure Phosphatase.

  • Das Prostatasekret enthält viel Zink sowie saure Phosphatase und Spermin.

  • Das Prostatasekret wird von den Hoden (60 %), von der Prostata (30 %) und von den Samenblasendrüsen (10 %) gebildet.

  • Der Tumormarker SPA (Spezifisches Prostata-Antigen) dient der Verlaufskontrolle.

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Auswahl 4

  • Die Symptome einer akuten Prostatitis unterscheiden sich wesentlich von denen einer Zystitis.

  • Eine Hämaturie tritt bei einer Prostatitis – im Gegensatz zur Erythrozyturie – nicht auf.

  • Eine akute Prostatitis wird typischerweise durch Viren verursacht.

  • Das Blut zeigt bei einer Prostatitis Leukozytose, BKS-, CRP- und PSA-Erhöhung.

  • Schulmedizinische Alpha-Blocker verkleinern eine vergrößerte Prostata.

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Auswahl 5

  • Ein wichtiges Kriterium zur Einschätzung des Schweregrades einer BPH ist die Restharnmenge.

  • Ab Stadium 3 der BPH muss eine OP erwogen werden.

  • Etwa 40 % der Patienten klagen nach einer BPH-OP über Erektionsstörungen.

  • Die bakteriell verursachte chronische Prostatitis macht ca. 80 % der Fälle aus.

  • Bei der chronischen abakteriellen Prostatits hat die Schulmedizin wirksame Therapiemethoden.

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Auswahl 6

  • Ein PSA-Wert unter 8,5 ng/ml gilt immer als normal.

  • Der PSA-Wert sollte je nach Alter des Mannes unter 1,6 bis 2,0 ng/ml liegen.

  • Ein PSA-Wert über 4,5 ng/ml gilt als beweisend für eine Krebsdiagnose.

  • Je älter der Mann, desto niedriger muss der PSA-Wert sein.

  • Es gilt als Warnsignal, wenn der PSA im Vergleich zum Vorjahr mehr als 1 ng/ml gestiegen ist.

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Auswahl 7

  • Studien belegen einen direkten Zusammenhang zwischen Testosteron und aggressivem Verhalten.

  • Testosteron wird in den Hoden gebildet und an Transportproteine (SHBP) gebunden.

  • Testosteron kann nur in gebundener Form aktiv werden und wirken.

  • Symptome wie Reizbarkeit oder Hitzewallungen können auf einen erhöhten Testosteronspiegel hinweisen.

  • Die Hypophyse ist der regulatorische Ausgangspunkt des Testosteron-Regelkreises.

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Auswahl 8

  • Im Hypothalamus wird das Testosteron freigesetzt.

  • In der Hypophyse wird das sog. Hormon GnRH pulsatil freigesetzt.

  • GnRH pulsatil wirkt direkt auf die Hoden.

  • Die Hypophyse setzt LH und Follitropin frei.

  • Die Leydig-Zellen der Prostata regen die Testosteronsynthese an.

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Auswahl 9

  • Die wichtigsten Metabolite des Testosterons sind Östrogen und DHT.

  • Estradiol (Östrogen) wird vornehmlich in der Haut gebildet.

  • Je mehr Bauchfett ein Mann entwickelt, umso weniger Aromatase wird gebildet.

  • Die Halbwertzeit von Testosteron beträgt 12 Stunden.

  • Der Testosteronspiegel ist mittags am niedrigsten und gegen 22.00 Uhr am höchsten.

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Auswahl 10

  • Nach dem Geschlechtsverkehr sinkt der Testosteronspiegel kurzzeitig rapide.

  • Bei vielen Männern nimmt der Testosteronspiegel bereits ab dem 30. Lebensjahr ab.

  • Das Krankheitsbild eines Testosteronman-gels wird als PADAM oder TMS bezeichnet.

  • Ein Testosteronmangel kann zwar zum Vitalitätsverlust führen, hat aber keinerlei Gesundheitsrisiken.

  • Bei Testosteronwerten unter 12,5 nmol/l konnte eine Verminderung der Lebenserwartung nachgewiesen werden.

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DHZ-Fortbildungspunkte – Antwortbogen

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DHZ-Antworten

Lernerfolgskontrolle. Bitte nur eine Antwort pro Auswahl ankreuzen! Sie können in dieser DHZ-Ausgabe 2 Fortbildungspunkte erzielen.

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Angaben zur Person

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Feld für DHZ-Wertmarke/Abo-Nummer

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Nicht-Abonnenten bitte hier DHZ-Wertmarke aufkleben. Abonnenten bitte Abonummer eintragen.

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Erklärung

Ich versichere, dass ich die Beantwortung der Fragen selbst und ohne Hilfe durch geführt habe.

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Ihr Ergebnis

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Einsendeschluss 25.04.2012 (Datum des Poststempels) Bitte senden Sie den vollständigen Antwortbogen zusammen mit einem an Sie selbst adressierten und ausreichend frankierten Rückumschlag an den

Georg Thieme Verlag

Stichwort DHZ-Punkte

Postfach 30 11 20 · D-70451 Stuttgart

Bitte richten Sie Ihre Bestellung an:

MVS Medizinverlage Stuttgart

KundenServiceCenter Buch

Postfach 301120; 70451 Stuttgart

Tel.: 0711/8931-900

Dieser Artikel ist online zu finden unter:

http://dx.doi.org//10.1055/s-0031-1277963

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