Zeitschrift für Palliativmedizin 2012; 13(2): 70-72
DOI: 10.1055/s-0031-1274822
Palliativpflege

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Versorgung – Palliative Begleitung demenziell erkrankter Menschen

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
22. März 2012 (online)

Menschen mit Demenz haben in allen Krankheitsphasen in unterschiedlichem Ausmaß einen palliativen Versorgungsbedarf. Die Bedürfnisse der Betroffenen sollten möglichst frühzeitig sensibel eruiert und schriftlich festgehalten werden.

Abb. 1 Die Verzweiflung demenzkranker Menschen ist oft groß, wenn Sie Ihre Bedürfnisse verbal nicht mehr kommunizieren können (Symbolbild, B. Uebach).

Die Begleitung demenzkranker sterbender Menschen stellt eine große Herausforderung für deren Begleiter dar. Es gibt nur wenig empirisch belegte Erkenntnisse darüber, wie demenziell erkrankte Menschen die letzte Phase ihres Lebens erfahren. In der Literatur geht man davon aus, dass die Betroffenen im fortgeschrittenen Stadium kein Bewusstsein von Endlichkeit besitzen. Ihr Erleben ist ausschließlich gegenwärtig (1). Dies schließt jedoch nicht aus, dass Themen, Ängste und Antriebe vergangener Zeiten in der Gegenwart des Demenzkranken erlebt werden (2).