Editorial

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in der vorliegenden Ausgabe beschäftigen wir uns mit der Richtlinie aus § 63 (3c) des Sozialgesetzbuchs V zur Heilkundeübertragung auf Berufsangehörige der Alten- und Krankenpflege, die häufig auch als Delegation ärztlicher Leistungen bezeichnet wird.

Die Gestaltung der Richtlinie war an den gemeinsamen Bundesausschuss übertragen worden und ist nach mehrjähriger Diskussion im Oktober letzten Jahres beschlossen worden. Die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft hat eine Stellungnahme dazu geschrieben, die Sie auf den folgenden Seiten finden. Die Sektion Pflege der DGP setzt sich derzeit ebenfalls mit der Richtlinie und dem Ziel auseinander, sich in den Ausgestaltungsprozess einzubringen, um für die Durchsetzung von Veränderungen in der Palliativpflege einzutreten. Wir halten Sie darüber auf dem Laufenden.

Der zweite Schwerpunkt widmet sich der palliativen Begleitung demenziell erkrankter Menschen. Es ist eine traurige Tatsache, dass Demenzkranke nach wie vor nur unzureichend in die Palliativversorgung inkludiert sind. Ermutigend ist wiederum, dass sich in den vergangenen Jahren ein wachsendes Bewusstsein für diese Patientengruppe entwickelt hat. Wir möchten mit diesem Beitrag sensibilisieren und aktiv dazu beitragen, dass Demenzerkrankte auch in der letzten Lebensphase eine ihren Bedürfnissen angemessenen Begleitung erhalten.

Eine aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen

Ihre
Martina Kern