Rofo 2012; 184(3): 270
DOI: 10.1055/s-0031-1274787
DRG-Mitteilungen

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Forscher für die Zukunft – Eine Initiative der DRG für junge Radiologen in Weiterbildung mit Interesse an wissenschaftlicher Forschung

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Publication Date:
17 February 2012 (online)

 
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Die Deutsche Röntgengesellschaft hat mit „Forscher für die Zukunft“ ein Programm aufgesetzt, das junge Nachwuchswissenschaftler zusammenbringt, spannende wissenschaftliche Entwicklungen in der molekularen und klinischen Bildgebung durch exzellente Referenten beleuchtet und den jungen Forschern ein Podium für eigene Vorträge und Forschungsideen bietet. Die Initiative unter der Federführung der Akademie für Fort- und Weiterbildung in der Radiologie (Prof. Ulrich Mödder) wird in diesem Jahr in die 2. Runde gehen und neue Interessenten einladen, an der aus 3 Modulen aufgebauten Veranstaltungsreihe teilzunehmen.

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Ein kurzer Rückblick auf die erste Staffel

Im Oktober 2010 fiel der Startschuss für Forscher für die Zukunft. 30 Nachwuchsradiologen aus nahezu allen großen Universitätskliniken trafen sich in Aachen zum 1. FFZ-Workshop „Molekulare Bildgebung“. Das wissenschaftliche Programm wurde durch Prof. Fabian Kießling (RWTH) gestaltet. Schnell zeigte sich, dass neben den wissenschaftlichen Fachvorträgen auch das gemeinsame Kennenlernen und der Austausch über die eigenen Forschungsschwerpunkte für die Teilnehmer von hohem Interesse waren.

Intensiviert wurde der wissenschaftliche Exkurs während des folgenden Workshops „Fortgeschrittene Methoden in der MRT“, der im Februar 2011 in Heidelberg stattfand. Prof. Schlemmer (DKFZ) hatte für diesen Workshop namhafte Referenten aus dem In- und Ausland gewinnen können, die in hervorragender Weise neue Entwicklungen in der MRT-Bildgebung und ihre Eignung für den klinischen Einsatz beleuchteten. Erneut konnten die Teilnehmer von radiologischen Forschungsthemen begeistert werden. Durch Kurzreferate waren die Teilnehmer aktiv in den Weiterbildungsworkshop eingebunden.

Über die regulatorischen Anforderungen im Zusammenhang mit der Planung und Durchführung einer klinischen Studie berichtete der 3. Workshop „Klinische Studien, Nanotechnologie, Radiologie in der Grundlagenforschung“, der im April 2011 in Berlin stattfand. Prof. Matthias Taupitz berichtete über eigene Erfahrungen bei der Zulassungsbeantragung eines neuen Kontrastmittels. Weitere Referenten stellten die wichtigsten Genehmigungsschritte in Abhängigkeit von der Art der geplanten Studie vor. Wie schon in Heidelberg waren die Teilnehmer auch in Berlin durch eigene Kurzreferate aktiv an der Programmgestaltung des Workshops beteiligt. Erste Kooperationsideen zwischen den jungen Nachfuchsforschern wurden geboren.

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Der wissenschaftliche Austausch geht weiter

Das hohe Interesse der Teilnehmer am gemeinsamen wissenschaftlichen und persönlichen Austausch führte zur Ausweitung des FFZ-Programms. Auf Initiative zahlreicher Teilnehmer wurde ein zusätzliches Treffen organisiert, dessen Programmgestaltung nunmehr ausschließlich in den Händen der Nachwuchsradiologen lag. Im Januar 2012 war es soweit. 15 Nachwuchsforscher trafen sich zum Workshop im Röntgenmuseum in Remscheid/Lennep. Alle FFZ-Teilnehmer hatten Referate vorbereitet, die ihre eigene Arbeit beleuchteten oder allgemeine Aspekte, wie z. B. das Erstellen wissenschaftlicher Publikationen oder Forschungsanträge, zum Thema hatten. Prof. Stefan Schönberg (Mannheim), Prof. Fabian Kießling (Aachen) und Prof. Michael Forsting (Essen) beobachteten die jungen Nachwuchsforscher und waren von der Qualität der Vorträge begeistert. Dr. Stefan Lohwasser, der designierte Geschäftsführer der DRG-Geschäftsstelle, berichtete über Fördermöglichkeiten bei der DFG. Seine Erfahrungen aus dem Bereich der Deutschen Forschungsförderung waren für die Teilnehmer ermutigend, eigene Anträge für Forschungsprojekte zu stellen. Die Führung durch das Röntgenmuseum und der Besuch des Geburtshauses von Wilhelm Conrad Röntgen in Lennep waren für alle Teilnehmer inspirierend. Die „Forscher für die Zukunft“ wollen sich auch künftig wissenschaftlich austauschen und institutsübergreifend vernetzen.

Um die Erfolgsgeschichte „Forscher für die Zukunft“ fortzusetzen, plant die DRG eine weitere Veranstaltungsreihe für den Herbst 2012. Vorgesehen sind Workshops in Heidelberg (MRT-Bildgebung), Aachen (molekulare Bildgebung) und Lübeck (kardiovaskuläre Bildgebung). Über die Teilnahmemöglichkeiten werden wir rechtzeitig informieren.

Für weitere Informationen wenden Sie sich an die DRG-Geschäftsstelle (030/ 91607021 oder Email: office@drg.de).

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Bilderunterschrift:Die Workshop-Teilnehmer vor dem Röntgenmuseum in Remscheid/Lennep.

 
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Bilderunterschrift:Die Workshop-Teilnehmer vor dem Röntgenmuseum in Remscheid/Lennep.