Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date 2011; 5(2): 135-146
DOI: 10.1055/s-0030-1270890
Leber, Galle, Pankreas, Milz

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Benigne solide Tumoren der Leber

K. Hoffmann1 , P. Schemmer1
  • 1Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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Publikationsdatum:
14. April 2011 (online)

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Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung bildgebender und molekulargenetischer Verfahren werden benigne Leberläsionen mit zunehmender Häufigkeit diagnostiziert. Die Indikation zur chirurgischen Therapie bei benignen Tumoren der Leber sollte jedoch nicht leichtfertig gestellt werden. Während bei eindeutiger Diagnose, fehlender Symptomatik und fehlenden Risikofaktoren bei der Mehrzahl der benignen hepatischen Läsionen keine Operationsindikation besteht, ist die Resektion bei bestehender Gefahr einer malignen Transformation oder Blutung die Therapie der Wahl bei insgesamt niedriger Morbidität und Mortalität, wenn sie in sog. „high volume centers“ durchgeführt wird. Auch die Lebertransplantation spielt in Einzelfällen eine therapeutische Rolle. Zusammenfassend erfordert das Management benigner Lebertumoren eine individualisierte Therapie im Rahmen eines interdisziplinären evidenzbasierten Behandlungsalgorithmus.

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Prof. Dr. Peter Schemmer

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