Flugmedizin · Tropenmedizin · Reisemedizin - FTR 2010; 17(6): 294
DOI: 10.1055/s-0030-1270245
DFR-Mitteilungen

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York

Liebe Mitglieder des DFR,

Further Information

Publication History

Publication Date:
13 December 2010 (online)

 
Table of Contents
    Zoom Image

    Dezember und Januar sind die Monate der Rückblicke. Herr Rieke tut dies mit seinem Bericht über unsere Jahrestagung in Heidelberg, die wieder einmal reisemedizinische Fortbildung auf sehr hohem Niveau bot, darüber hinaus aber auch die nötige Zeit zur Kontaktpflege, zum "Networking" und zum Erfahrungsaustausch unter reisemedizinischen Experten bot. Herrn Rieke sei an dieser Stelle noch einmal für die hervorragende inhaltliche Vorbereitung gedankt.

    Auch ich möchte an dieser Stelle zurückblicken, nämlich auf die Arbeit, die der neue Vorstand im vergangenen Jahr geleistet und über die er auf der Mitgliederversammlung im Rahmen der Jahrestagung in Heidelberg Rechenschaft abgelegt hat. Mit den Fachausschüssen "Assistancemedizin" und "Arbeitsmedizin" haben gleich 2 neue Arbeitsgruppen ihre Tätigkeit aufgenommen und können bereits erste Ergebnisse aufzeigen. Mit dem rechtzeitig zur Jahrestagung fertiggestellten Manual "Reisemedizin praktisch" konnte der Fachausschuss "Qualitätssicherung in der Reisemedizin" mit einem Ergebnis aufwarten, das unter dem fachkundigen Publikum der Jahrestagung große Anerkennung und auch gleich reißenden Absatz fand - die Tagungsexemplare waren bereits nach kurzer Zeit vergriffen.

    Im Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung werden die seit Langem eingeführten Zertifikate "Basiszertifikat reisemedizinische Gesundheitsberatung", "Fachzertifikat Reisemedizin (DFR)" sowie das Zertifikat "Tauchsport-Tauglichkeitsuntersuchung" und das neue Zertifikat "Arbeitsaufenthalt im Ausland unter besonderen klimatischen und gesundheitlichen Belastungen" lebhaft nachgefragt und nach Prüfung der Voraussetzungen verliehen. Die den Zertifikaten zugrundeliegenden Curricula werden stetig überprüft und weiterentwickelt. Dies ist auch ein Schwerpunkt der Aufgaben im nächsten Jahr, wobei wir hierbei die enge Zusammenarbeit mit anderen Fachgesellschaften anstreben.

    Unter anderem mit der Einbindung des Netzwerkes "Surveillance importierter Infektionen in Deutschland" (SIMPID) in den DFR und die Benennung eines wissenschaftlichen Beirates hat der DFR auch seine wissenschaftliche Kompetenz unterstrichen. Um dem Anspruch des DFR, die Reisemedizin in seinem gesamten Umfang zu vertreten, auch mit seinem Namen Ausdruck zu verleihen, ist die Umbenennung des bisherigen "Fachverbandes" in "Fachgesellschaft" erforderlich. Dies wurde auf der Mitgliederversammlung nach eingehender Diskussion dann auch beschlossen. Das bedeutet, dass wir zum einen alle bisherigen Aufgaben mit unveränderten Anstrengungen weiter verfolgen, uns aber zusätzlich vermehrt um den reisemedizinisch-wissenschaftlichen Bereich kümmern werden.

    Ein besonderer Glanzpunkt der Mitgliederversammlung war die Verleihung der Ehrenpräsidentschaft an Herrn Professor Kröger, der damit für seine ganz außerordentlichen Verdienste für den Fachverband und für die gesamte Reisemedizin ausgezeichnet wurde.

    Als zukünftige Arbeitsfelder sind neben den bereits erwähnten Bereichen das Engagement des DFR bei der Novellierung der GOÄ, die Begleitung des "Weltwärts"-Programmes der Bundesregierung mit dem Ziel eines risikoadäquaten medizinischen Betreuungssystems unserer jungen Langzeitreisenden sowie die Entwicklung von Qualitätsstandards zum "ärztlich betreuten Reisen" zu nennen. Selbstverständlich werden wegen der stetigen Nachfrage auch die beiden Exkursionen nach Indien und Ecuador weiter durchgeführt, wobei Reiseroute und Inhalte an die aktuellen Entwicklungen angepasst werden.

    Die Jahreswende ist auch der Zeitpunkt für Danksagungen. Danken möchte ich allen aktiven Mitgliedern, die sich durch ihre Mitarbeit im Vorstand, in den Fachausschüssen oder durch viele konstruktive Beiträge an der Weiterentwicklung unseres Fachverbandes hin zur Fachgesellschaft beteiligt haben. Ganz besonders herausstellen möchte ich an dieser Stelle die Leiterin unserer Geschäftsstelle, Frau Bergmann, die durch ihren unermüdlichen Einsatz - in Heidelberg sogar mit einer Verletzung kurzfristig aus dem Rollstuhl heraus - einen großen Anteil an der erfolgreichen Arbeit unseres Fachverbandes - in Kürze ja Fachgesellschaft - hat.

    Mit herzlichen Grüßen,

    Ihr Dr. Ulrich Klinsing

    Zoom Image

    Ulrich Klinsing, Frankfurt a. M.

     
    Zoom Image
    Zoom Image

    Ulrich Klinsing, Frankfurt a. M.