Dialyse aktuell 2010; 14(7): 362
DOI: 10.1055/s-0030-1267317
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Dialysemuseum in Fürth

Ein Besuch lohnt sich
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Publication History

Publication Date:
20 September 2010 (online)

 
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Das Dialysemuseum in Fürth existiert seit 1990 und besteht aus einer ständigen Ausstellung und einer Wanderausstellung. Unter den Exponaten sind wertvolle Originale wie die Moeller-Niere oder die Tankniere von Travenol. Die Wanderausstellung oder Teile davon kann man zum Beispiel für lokale Kongresse buchen.

Das Dialysemuseum in Fürth gründete 1990 Heidi Alexander, Fürth. Ursprünglich nur eine kleine Sammlung, die für die Eröffnung des neuen Dialysezentrums zusammengetragen worden war, ist es heute wohl das größte Museum seiner Art in Europa.

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Ständige Ausstellung und Wanderausstellung

Das Museum besteht aus einer ständigen Ausstellung, die in Räumen des Dialysezentrums des KfH im Jakob-Henle-Haus in Fürth untergebracht ist, sowie einer Wanderausstellung, mit der nationale und internationale Kongresse beschickt werden. So war die Wanderausstellung auch schon mehrfach auf dem AfnP-Symposium in Fulda zu Gast.

Die Exponate beider Teile des Museums umfassen die Frühzeit der Dialyse und die Entwicklung bis in die Gegenwart. Wertvolle Originale, wie etwa die Moeller-Niere (Abb. [1]) und die Edelstahltankniere von Travenol (Abb. [2]), lassen die Gedanken und Bemühungen jener Forscher lebendig werden. Einige detailgetreue Nachbildungen aus der Frühzeit runden das Ganze ab. Hierzu gehören unter anderem die Haas-Niere und die rotierende Trommelniere von Willem Kolff, Leiden (Niederlande) (Abb. [3]).

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Abb. 1 Die Moeller-Niere.

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Abb. 2 Die Tankniere von Travenol.

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Abb. 3 Die Kolff-Trommel.

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Was leistet das Museum?

Neben der ständigen Ausstellung, die nach Vereinbarung besichtigt werden kann, finden im Museum auch Vorträge zur Geschichte der Dialyse für Gruppen statt. Die Wanderausstellung bzw. Teile daraus können für Zentrumsjubiläen oder lokale Kongresse gebucht werden (Abb. [4]). Auch spezielle themenbezogene Ausstellungen können zusammengestellt werden. Hierzu gehören etwa die Peritonealdialyse oder herstellerbezogene Zusammenstellung von Exponaten. Sprechen Sie uns einfach an.

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Abb. 4 Wanderausstellung auf dem internationalen Nephrologenkongress in Mailand (Italien) im Mai 2009.

Zum Schluss noch eine Bitte in eigener Sache: Wir sind noch auf der Suche nach einer Original Gambro-Alwall-Plattenniere, die Ende der 1960er- und Anfang der 1970er-Jahre verwendet wurde. Falls Sie noch eine im Keller haben, wären wir sehr dankbar für eine Überlassung.

Ullrich Sander, Fürth

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Kontakt

Dialysemuseum Fürth
Jakob-Henle-Haus
Robert-Koch-Str. 41
90766 Fürth
Email: dialysemuseum.fuerth@kfh-dialyse.de
http://www.dialysemuseum.de

Heidemarie Alexander
Tel.: 0911/68937969
Email: comrie@t-online.de

 
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Abb. 1 Die Moeller-Niere.

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Abb. 2 Die Tankniere von Travenol.

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Abb. 3 Die Kolff-Trommel.

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Abb. 4 Wanderausstellung auf dem internationalen Nephrologenkongress in Mailand (Italien) im Mai 2009.