NOTARZT 2011; 27(3): 121-130
DOI: 10.1055/s-0030-1266130
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Das Schädel-Hirn-Trauma

Brain TraumaC.  Renner1 , J.  Meixensberger1
  • 1Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Leipzig AöR
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Publication Date:
10 June 2011 (online)

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Zusammenfassung

Patienten mit einem Schädel-Hirn-Trauma (SHT) stellen in der täglichen Praxis des Notarztes eine Herausforderung dar. Schwere SHT sind aufgrund der meist vorliegenden hochgradigen Bewusstseinseinschränkung leichter zu erkennen, die Herausforderung hier liegt vor allem im adäquaten Management, welches für diese Patienten von zentraler Bedeutung ist. Die Schwierigkeiten und Tücken mittlerer und leichterer SHT sind dagegen häufig in der rechtzeitigen Erkennung des Bedrohungspotenzials begründet, welches durch die primäre Schädel-Hirn-Verletzung bedingt ist. In diesen Fällen können klinische Symptomatik und der zugrunde liegende pathomorphologische Befund erheblich differieren, was zu einer Über- oder Unterschätzung der Situation und damit zu Unsicherheiten im adäquaten Management führen kann. Klinische Kriterien gepaart mit der pathophysiologischen Kenntnis eines SHT können eine zusätzliche Sicherheit in der Beurteilung und dem sich daraus ergebenden Management bieten. Die vorliegende Darlegung soll eine praktisch orientierte Zusammenfassung über die wichtigsten Besonderheiten und Spezifika des SHT geben, die es dem vor Ort notärztlich tätigen Kollegen ermöglichen, sicher und effektiv mit diesem Krankheitsbild umzugehen.

Abstract

Brain injured patients are still a challenge in pre-hospital care. Whereas in severe head injured patients the right pre-hospital management is essential, patients with moderate or mild head injury can show a difference between clinical presentation and underlying pathology. In the latter case the risk for an underestimation of the situation is given. Clinical criterions in combination with pathophysiological knowledge can tend to more safety in management and assessment of head injured patients. The present paper summarizes the most important specifications of head injured patients in order to give a practically oriented guidance for more safety and efficiency of management in this entity.

Literatur

Dr. med. Christof Renner

Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie
Universitätsklinikum Leipzig AöR

Liebigstraße 20

04103 Leipzig

Email: Christof.Renner@medizin.uni-leipzig.de