Radiopraxis 2010; 3(3): 167-169
DOI: 10.1055/s-0030-1265074
Verbandsnachrichten

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Mitteilungen der VMTB

André Liebing, Jürgen Wameling, Silke Stark, Michael Wucherer
Further Information
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André Liebing

VMTB-Vorstand

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Jürgen Wameling

VMTB-Vorstand

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Silke Stark

Pressestelle neuroRAD

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Michael Wucherer

Publication History

Publication Date:
16 September 2010 (online)

Table of Contents #

Redesign unserer Homepage

Liebe VMTB-Mitglieder,

sicherlich kennen Sie unsere Homepage, auf der wir Sie mit aktuellen Informationen zu unserem Fortbildungsprogramm und wichtigen Themen informieren. Und als vielseitiger Internetuser sind Sie bestimmt auch der Meinung, dass der derzeitige Internetauftritt der VMTB nicht mehr zeitgemäss ist, oder? Dies wird sich mit dem 4. Quartal 2010 ändern. Die Zeit der fast 10-jährigen Internetseite neigt sich dem Ende. Die VMTB entschied sich im letzten Jahr zur Neugestaltung ihrer Präsenz im Web. Nach ersten Planungen konnte für den Auftrag die Firma Urbanstudios, Berlin, gewonnen werden. Diese Web-Firma gestaltete bereits die Seite www.hellste-köpfe.de für die DRG.

Das Redesign unserer Homepage läuft bereits. Neben einem zeitgemäßen Layout gibt es auch einige neue Möglichkeiten, sich aktiv zu beteiligen. Geplant ist unter anderem, dass Sie als User uns interessante Links mitteilen können, die für unsere Berufsgruppe relevant sind. Sie können auch Kommentare abgeben und somit erhalten wir auch ein Feedback zu unseren Veranstaltungen. Über die Eröffnung eines Forums wurde nachgedacht, dies wird aber nicht gleich zum Start verfügbar sein. Da ein Forum von seinen Usern lebt, ist eine aktive Teilnahme der Besucher wichtig. Natürlich finden Sie auch Informationen zu unserem Fortbildungsprogramm, einen Mitgliederbereich und das Newsletter-Archiv. Vieles ist auf einer Homepage möglich, lassen Sie sich also überraschen!

Im Zusammenhang mit der Neugestaltung ändert sich auch unsere Web-Adresse. Ab sofort finden Sie uns unter www.vmtb.de. Wir freuen uns, Sie demnächst auf unserer neuen Homepage begrüßen zu können.

André Liebing, VMTB-Vorstand

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Abb. 1 Entwurf der Hauptseite der neuen VMTB-Homepage.

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Rückblick auf den 91. Deutscher Röntgenkongress

Mit einem lachendem und einem weinendem Auge blicken wir auf den diesjährigen Kongress zurück: Nach 5 Jahren verabschieden wir uns von unserer Hauptstadt. Aber was für ein Abschied – 1220 MTRA + 214 MTRA-Schüler/innen nahmen am 91. Röntgenkongress teil. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 22 %.

Wir, der Vorstand der VMTB, bedanken uns bei allen Referenten, Seminar- und Workshopleitern, Kolleginnen und Kollegen sowie allen Freunden unserer Vereinigung für die hervorragende Unterstützung.

Neben den Themenschwerpunkten Gefäßerkrankungen und Interventionelle Radiologie bot das Programm sehr viel Interessantes und Abwechslungsreiches, so z.B. Strahlenschutz, Qualitätsmanagement, Kontrastmittel ... Ein Highlight war auch dieses Jahr wieder das Lunchsymposium der Firma Bayer.

Neben dem größeren Saal gab es eine weitere erfreuliche Neuerung: In diesem Jahr befand sich unser VMTB-Stand nicht, wie in den letzten Jahren, in der Industrieausstellung, sondern direkt vor dem MTRA-Tagungsraum. So konnten Fragen schneller beantwortet werden und Anliegen/Wünsche besser an uns herangetragen werden. Außerdem nahmen viel mehr Kolleginnen und Kollegen an unserem Quiz teil. Die diesjährige Gewinnerin kann sich wieder über einen Gutschein, welcher den freien Eintritt zum 92. Röntgenkongress in Hamburg inklusive 2 Übernachtungen in einem 4-Sterne-Hotel beinhaltet, freuen.

Symbolisch für den Abschied aus Berlin regnete es am letzten Tag. Doch die Vorfreude auf Hamburg ließ dies schnell vergessen. Vom 1.–4.Juni findet im nächsten Jahr unter der Präsidentschaft von Prof. Bernd Hamm, Berlin, und Prof. Walter Hruby, Wien, die Premiere an Elbe und Alster statt. Die Schwerpunkte des 92. Röntgenkongresses sind:

  • Neuroradiologie

  • HNO

  • Brustkrebs

  • Radiologie trifft Nuklearmedizin/Strahlenschutz

  • Sportmedizin

  • Gelenkerkrankungen

  • Tumorablation

Wir würden uns freuen, Sie wieder zahlreich begrüßen zu dürfen.

Ihr Vorstand der VMTB

Geschäftsstelle:

VMTB – Vereinigung der Medizinisch-Technischen Berufe in der DRG

Frau Sonja Müller

Straße des 17. Juni 114

10623 Berlin

Tel.: +49 (0) 30 916 070 15

Fax: +49 (0) 30 916 070 22

E-Mail: mueller@drg.de

www.drg.de/data/VMTB/home.html

 

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Abb. 2 Voller Saal beim Lunchsymposium.

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Abb. 3 Auslosung des Gewinners vom Röntgenquizz.

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Erfolgreicher Auftakt des Rheinisch-Westfälischen MTRA-Symposiums

Das am 25. Juni zum 1. Mal veranstaltete Rheinisch-Westfälische MTRA-Symposium war ein voller Erfolg. Die in Zusammenarbeit von VMTB und RWRG (Rheinisch-Westfälische Röntgengesellschaft) organisierte Veranstaltung lockte gut 100 Teilnehmer und Teilnehmerinnen in das Johanniter-Krankenhaus Oberhausen, das besonders dank des Einsatzes von Herrn Prof. Neuerburg und seinem Team ein guter Gastgeber war.

Bei Vorträgen zu Themen aus den Bereichen Gesichtsschädel, akutes Abdomen, Hygiene in der Radiologie und Entwicklungen in der Radiologie informierten sich die Teilnehmenden und lieferten sich im Anschluss an die Vorträge oftmals rege Diskussionen mit den Referenten und Referentinnen. Die Kernthesen der Vorträge „MRSA & Co.“, „Diagnostik & Versorgung von Gesichtsschädelverletzungen“ und „konventionelle bzw. CT-Diagnostik des akuten Abdomen“ finden Sie im Anschluss an diesen Rückblick.

Die Planungen für das nächste Rheinisch-Westfälische MTRA-Symposium sind bereits angelaufen. Ort und Termin werden frühzeitig hier in der Radiopraxis veröffentlicht. Wir freuen uns schon darauf, Sie im nächsten Jahr begrüßen zu dürfen.

Jürgen Wameling, VMTB-Vorstand

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Abb. 4 Prof. Neuerburg bei der Begrüßung der Teilnehmer.

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Oktober 2010: neuroRAD – 45. Jahrestagung der DGNR

Neuroradiologen diagnostizieren und behandeln eine Vielzahl unterschiedlichster Krankheitsbilder. In ihr Aufgabengebiet fallen sowohl „Volksleiden“ wie der Tinnitus als auch Hirntumoren und neurodegenerative Erkrankungen wie die Alzheimer-Krankheit. Diese Themen stehen auch im Mittelpunkt von neuroRAD 2010. Die 45. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR) findet vom 7. bis zum 9. Oktober 2010 im Gürzenich Köln statt.

Im Gegensatz zum klassischen Dauerpfeifen im Ohr, bei dem selten eine konkrete Ursache gefunden wird, zeichnet sich der pulssynchrone Tinnitus durch ein rhythmisches, vom Patienten im Ohr oder Kopf wahrgenommenes Geräusch aus. Es ist dem Pulsschlag oder der Atmung angepasst und wird oft durch Erkrankungen der Blutgefäße verursacht. Wie sich diese diagnostizieren und behandeln lassen, ist ein Themenschwerpunkt von neuroRAD 2010.

Die Teilnehmer der 45. DGNR-Jahrestagung können sich zudem über Innovationen im Bereich der Kontrastmittel, Erkrankungen der Schädelbasis und Bildgebungsverfahren bei Schwindelsymptomen informieren. „Wir möchten alle Neuroradiologen und Radiologen aus Klinik und Praxis ansprechen, aber auch die Kollegen benachbarter Fächer wie Neurologen, Neurochirurgen und Hals-Nasen-Ohren-Ärzte“, betont Prof. Erich Hofmann, Tagungspräsident und Direktor der Klinik für Diagnostik und Interventionelle Radiologie am Klinikum Fulda im Vorfeld von neuroRAD. Fortbildungsveranstaltungen zu Kernthemen des klinischen Alltags werden von Vorträgen und einer Posterausstellung zu aktuellen Erkenntnissen aus der Forschung ergänzt. Mit einem speziellen Kongressprogramm wendet sich neuroRAD zudem gezielt an die radiologisch-technischen Assistenten.

Umfassende Kongressinformationen sowie Fortbildungsbeiträge und Expertenpodcasts zu den Themen der Jahrestagung sind unter www.neurorad.de abrufbar. Hier können sich Interessierte auch für den Kongress anmelden und sich das Hauptprogramm herunterladen

Silke Stark, Pressestelle neuroRAD

Kernthesen beim Rheinisch-Westfälischen MTRA-Symposium 2010 MRSA & Co. Referent: Dr. F. Schaumburg (Münster)

  • Der Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA), die Vancomycin-resistenten Enterokokken (VRE), Enterobacteriaceae mit „extended spectrum“ beta-Laktamasen (ESBL) und multiresistente Pseudomonaden zählen zu den wichtigsten hoch-, bzw. multi-resistenten Keime im Krankenhaus

  • Alle genannten Keime können sowohl als Kommensalen die Haut und Schleimhäute des Menschen besiedeln als auch zu symptomatischen Infektionen führen

  • Die Radiologie hat als eine Schnittstelle zwischen Krankenhaus und ambulantem Bereich und zwischen verschiedenen Krankenhausabteilungen eine große Bedeutung bei der Infektionsprävention

  • Die Händedesinfektion ist das wirksamste Mittel, um die Übertragung von Infektionserregern zu vermeiden

  • Hygienemaßnahmen sollten der örtlichen Begebenheit angepasst sein und im Einklang mit den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes und der zuständigen Krankenhaushygienekommission/Krankenhaushygieniker stehen

Konventionelle & CT-Diagnostik des akuten Abdomen. Referent: Prof. Dr. C. Müller-Leisse (Mönchengladbach)

  • Die Abklärung eines akuten Abdomens erfolgt durch eine Abdomenübersicht a.-p. im vertikalen und eine in Linksseitenlage (a.-p. oder p.-a.) im horizontalen Strahlengang. Die Abdomenübersicht im Stehen ist nur ausnahmsweise indiziert. Die Liegezeit auf der Seite sollte 10 min nicht unterschreiten

  • Die Aufnahmen sind akzeptabel, wenn das Abdomen in seiner Gesamtheit, mindestens aber die Symphyse im vertikalen und Zwerchfell im horizontalen Strahlengang und die seitlichen Bauchwandbegrenzungen abgebildet ist belichtungstechnisch gut, wenn man Luft, Weichteil, Fett und Knochen voneinander differenzieren und die Lungengefäße im Leberschatten erkennen kann

  • Der Röntgenauftrag kann von der MTRA als „erledigt“ angesehen werden, wenn Skribor und Seitenbezeichnung kenntlich sind und stimmen, Punkt 2 erfüllt und die Fragestellung auf der Röntgenanforderung beantwortet ist. In allen anderen Fällen muss der Arzt die Aufnahmen „abnehmen“!

  • Für eine verantwortungsvoll arbeitende MTRA sollte es selbstverständlich sein, die klinischen Angaben auf dem Röntgenanforderungsschein zu lesen und sie sollte bestrebt sein, sie zu verstehen

Diagnostik & Versorgung von Gesichtsschädelverletzungen. Referent: Prof. Dr. Dr. M. Kunkel (Bochum)

  • Gesichtsschädelverletzungen sind in der Mehrzahl zwar nicht lebensbedrohend, die Versorgung muss aber häufig zur Erhaltung wichtiger Funktionen (Visus) oder Strukturen (Zähne) sofort vorgenommen werden Frakturen des Unterkiefers (Gelenknahe Frakturen und anteriore Frakturen), der Zähne und Frakturen der Orbita werden auf konventionellen Standard-Projektionen (Schädel-PA/Seitlich) häufig nicht erkannt. Es sind entweder Spezialprojektionen für den Kieferbereich (Orthopantomogramm) oder 3-D Darstellungen notwendig

  • Die Sicherung und Wiederherstellung der Okklusion (der exakten Verzahnung) ist der Dreh- und Angelpunkt aller Therapiekonzepte des verletzen Kiefers.

  • Weichgewebsverletzungen im Gesichtsbereich werden grundsätzlich unter Erhaltung aller, Gewebeanteile durchgeführt. Eine primäre Wundausschneidung oder ein primäres Debridement traumatisierter Gewebeanteile zur Vorbeugung einer Infektion ist immer kontraindiziert

  • Insbesondere Verletzungen des noch wachsenden Gesichtschädels bedürfen einer kontinuierlichen Nachbeobachtung, da Wachstumsstörungen resultieren können

  • Sofern bei klinischem Frakturverdacht der „Ausschluss“ einer Gesichtschädelverletzung notwendig wird, sollte primär ein Verfahren eingesetzt werden, das eine abschließende Diagnose erlaubt. Im Fall von Gelenkverletzungen und Verletzungen der Orbitawandungen ist dies im Regelfall ein 3-D-Verfahren (DVT/CT)

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40. Lebkuchenkongress am 2. Adventswochenende

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der 40. Fortbildungskurs für Assistenzpersonal in Nürnberg wird wie gewohnt am 2. Adventwochenende (3. und 4. Dezember) stattfinden. Die Veranstaltungsräume liegen jedoch diesmal an der Stadtgrenze zu Nürnberg in Fürth, von wo auch vor 175 Jahren die 1. Eisenbahn nach Nürnberg gefahren ist. Das Hotel Pyramide bietet für unsere Veranstaltung optimale Tagungsräume und ein tolles Ambiente. Es ist per Auto ideal und per Nahverkehr sehr gut erreichbar. Die fachlichen Programme für die Röntgendiagnostik, Nuklearmedizin und Strahlentherapie sind gerade im Entstehen. Schwerpunkte sind:

  • Röntgendiagnostik (Thorax, akutes Abdomen)

  • Nuklearmedizin (Qualitätsanforderung, Bildgebung, Therapie)

  • Strahlentherapie (Bronchial-CA, Hirn)

Auch ist wieder vorgesehen, dass an diesem Kongress die Aktualisierung von Fachkunden und Kenntnissen sowohl nach RöV als auch nach StrlSchV erfolgen kann. Diese Aktualisierung kann wie in den letzten Jahren auch von interessierten ärztlichen Kolleginnen und Kollegen genutzt werden.

Der neue Veranstaltungsort ermöglicht weiterhin nach dem „Fachlichen“ den Spaziergang über den Christkindlesmarkt, sodass unsere Veranstaltung auch weiterhin seinen traditionellen Namen „Lebkuchenkongress“ berechtigt führen darf.

Wir freuen uns, Sie am Freitag, den 3. Dezember, willkommen zu heißen!

Ihr Michael Wucherer

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André Liebing

VMTB-Vorstand

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Jürgen Wameling

VMTB-Vorstand

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Silke Stark

Pressestelle neuroRAD

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Michael Wucherer

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André Liebing

VMTB-Vorstand

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Jürgen Wameling

VMTB-Vorstand

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Silke Stark

Pressestelle neuroRAD

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Michael Wucherer

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Abb. 1 Entwurf der Hauptseite der neuen VMTB-Homepage.

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Abb. 2 Voller Saal beim Lunchsymposium.

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Abb. 3 Auslosung des Gewinners vom Röntgenquizz.

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Abb. 4 Prof. Neuerburg bei der Begrüßung der Teilnehmer.