Allgemeine Homöopathische Zeitung 2010; 255(6): 6-12
DOI: 10.1055/s-0030-1257540
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© Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Zur Problematik der eugenischen Kur

Überlegungen zum Therapieversuch eines pränatalen VentrikelseptumdefektsWolfgang Würger
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Publication Date:
25 November 2010 (online)

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Zusammenfassung

Pränatale Behandlung in der homöopathischen Medizin wirft praktische wie theoretische Probleme auf. Möglich geworden als kontrollierbare Therapie am Fetus ist sie erst durch moderne diagnostische Verfahren. Da homöopathische Arzneien in dieser Hinsicht nicht geprüft werden können, bleibt die Zuordnung von Erfolgen hypothetisch. Dennoch lassen sich Plausibilitäten anführen.

Summary

The attempt of prenatal treatment enfaces a lot of practical and theoretical problems and is bound to the availability of modern diagnostic methods. Because it is not possible to proof homeopathic remedies in this respect the evaluation of success remains difficult. Nevertheless convincing reasons can be shown.

Anmerkungen

01 Der Thematik der Krebsprophylaxe in der homöopathischen Medizin ist eine eigene, derzeit in Arbeit befindliche Abhandlung gewidmet.

02 Der Hinweis, man soll auch in der Schwangerschaft „bemüht sein, konstitutionelle Mittel zu finden” [5] ist dabei ebenso trivial wie überflüssig. Eben dieses wird jeder ernsthaft arbeitende Homöopath ohnehin stets versuchen, und nicht erst bei Vorliegen einer Schwangerschaft.

03 Künzli weist ausdrücklich auf die eingreifende Wirkung der Nosoden hin und dass man bei ihrem Einsatz „ungeheuere homöopathische Verschlimmerungen riskiert”.

04 Leider bin ich bei meinen Recherchen auf keine Untersuchungen gestoßen, die sich Spontanverschlüssen von Ventrikelseptumdefekten in utero, also ausschließlich pränatal, gewidmet hätten.

Literatur

Dr. Wolfgang Würger

Prinz-Eugen-Str. 1

79102 Freiburg

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