Pädiatrie up2date 2010; 5(4): 367-384
DOI: 10.1055/s-0030-1255815
Immunologie

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Das „infektanfällige” Kind – was tun?

Volker  Wahn, Horst  von Bernuth, Tim  Niehues
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Publication Date:
16 December 2010 (online)

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Jeder Kinderarzt kennt es, das infektanfällige Kind, kommen doch viele Eltern in die Praxis und machen sich Gedanken. Diese sind verständlich. Für die Eltern besteht bei wiederholten Infekten die Sorge, dass ihr Kind eine schwere Allgemeinerkrankung haben könnte. Zudem bringt jeder „Infekt” das soziale Leben der Familie durcheinander. Besonders schlimm ist das für die Eltern, wenn sie so oft beim Kind zu Hause bleiben müssen, dass die vorgesehenen Tage für die Abwesenheit vom Arbeitsplatz nicht mehr ausreichen.

In diesem Beitrag wird versucht, eine Hilfestellung zu geben bei der Frage, wann wir Eltern allein aufgrund der Anamnese und Befunde beruhigen können, wann wir eine orientierende Diagnostik einleiten sollten und wann Kontakt zu einem Immundefektzentrum aufzunehmen ist. Letzteres soll in Zukunft niederschwellig möglich sein, entweder durch direkte Kontaktaufnahme zum regionalen Zentrum per E-Mail (sofern bekannt) oder aber durch Kontakt zum neu etablierten Netzwerk FIND-ID (www.find-id.net), das sich ein besseres Auffinden von Immundefekten zum Ziel gesetzt hat. Es soll keine Frage unbeantwortet bleiben, die um das infektanfällige Kind herum entsteht, sei es in Praxis oder Klinik.

Literatur

Prof. Dr. Volker Wahn

Klinik für Pädiatrie m. S. Pneumologie und Immunologie
Virchow-Klinikum

Augustenburger Platz 1
13353 Berlin

Phone: 030/450566693

Fax: 030/450566931

Email: volker.wahn@charite.de

URL: http://www.immundefekt.de