Unter den Knochenersatzmaterialien setzen sich bioresorbierbare Polymere, wie Fisiograft,
immer stärker durch.
Das Material besteht aus kopolymerisierter PLA-PGA im Verhältnis 1:1 und hat eine
schwammige offene Zellstruktur. Wichtig ist die geringe Dichte, denn das Material
soll keine mechanische Funktion übernehmen, sondern fungiert als absorbierbarer Abstandhalter
zwischen dem Knochendefekt und dem darüber liegenden Gewebe. Es ermöglicht so den
Knochenzellen, in kürzester Zeit nachzuwachsen und seinen Platz einzunehmen. Die geringe
Masse und große Oberfläche des Ersatzmaterials führen zu einer schnellen Auflösung,
die in 3-6 Monaten - äquivalent zur Neubildung der patienteneigenen Knochensubstanz
- ganz vollendet ist.
Hauptvorteil des Polymers ist die Biokompatibilität: PLA wird zunächst zu Milchsäure,
später weiter zu Wasser und Kohlendioxid abgebaut. PGA wird durch einen Enzymprozess
vollständig abgebaut.
Das Material ist in den 3 Konsistenzklassen als Gel, Pulver und Schwamm erhältlich.
Sämtliche Varianten lassen sich untereinander, aber auch mit bovinen oder synthetischen
Knochenersatzmaterialien kombinieren. Während sich das Gel für sehr tiefe Kavitäten
eignet, ist das Pulver das Mittel der Wahl für 3-wandige Knochenkavitäten. Die Schwamm-Variante
ist ideal zur Auffüllung größerer Defekte. Für den Einstieg hält der Hersteller die
kostenreduzierte "Testpackung" mit je einer Einheit pro Konsistenzklasse bereit.
Nach einer Pressemitteilung der
Zantomed GmbH, Duisburg
http://www.zantomed.de