ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2010; 119(5): 267
DOI: 10.1055/s-0030-1255388
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Biokompatibilität synthetisch, bioresorbierbare Polymere – Knochenregenerationsmaterial in drei Konsistenzen

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08 June 2010 (online)

 
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    Unter den Knochenersatzmaterialien setzen sich bioresorbierbare Polymere, wie Fisiograft, immer stärker durch.

    Das Material besteht aus kopolymerisierter PLA-PGA im Verhältnis 1:1 und hat eine schwammige offene Zellstruktur. Wichtig ist die geringe Dichte, denn das Material soll keine mechanische Funktion übernehmen, sondern fungiert als absorbierbarer Abstandhalter zwischen dem Knochendefekt und dem darüber liegenden Gewebe. Es ermöglicht so den Knochenzellen, in kürzester Zeit nachzuwachsen und seinen Platz einzunehmen. Die geringe Masse und große Oberfläche des Ersatzmaterials führen zu einer schnellen Auflösung, die in 3-6 Monaten - äquivalent zur Neubildung der patienteneigenen Knochensubstanz - ganz vollendet ist.

    Hauptvorteil des Polymers ist die Biokompatibilität: PLA wird zunächst zu Milchsäure, später weiter zu Wasser und Kohlendioxid abgebaut. PGA wird durch einen Enzymprozess vollständig abgebaut.

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    Das Material ist in den 3 Konsistenzklassen als Gel, Pulver und Schwamm erhältlich. Sämtliche Varianten lassen sich untereinander, aber auch mit bovinen oder synthetischen Knochenersatzmaterialien kombinieren. Während sich das Gel für sehr tiefe Kavitäten eignet, ist das Pulver das Mittel der Wahl für 3-wandige Knochenkavitäten. Die Schwamm-Variante ist ideal zur Auffüllung größerer Defekte. Für den Einstieg hält der Hersteller die kostenreduzierte "Testpackung" mit je einer Einheit pro Konsistenzklasse bereit.

    Nach einer Pressemitteilung der

    Zantomed GmbH, Duisburg

    http://www.zantomed.de

     
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