Die renale Anämie als Folgeerkrankung der chronischen Niereninsuffizienz beeinflusst
signifikant die Lebensqualität der Patienten und ist mit einer erhöhten kardiovaskulären
Morbidität und Mortalität verbunden. Darüber hinaus verursacht sie aber auch erhebliche
Kosten. Von 2,9 Milliarden US-Dollar Arzneimittelausgaben für Patienten mit terminaler
Niereninsuffizienz fielen im Jahr 2005 in den USA 2 Milliarden allein auf Epoetin
alfa [1].
Die effektive Behandlung der renalen Anämie ist nur mit biotechnologisch hergestellten
Medikamenten wie Epoetin alfa möglich. Aber: Wenn die Therapie nicht günstiger wird,
steuern westliche Gesundheitssysteme einer finanziellen Krise entgegen, so die Aussage
des British Medical Journal im vergangenen Jahr [2]. Biosimilars sind eine kostengünstige Alternative zu den Originalwirkstoffen. Auf
diesem Gebiet ist Europa den USA einige Jahre voraus. Unter den Erythropoetin-Bisosimilars
ist Epoetin alfa Hexal® das erste in Europa zugelassene Präparat. Seit 2 Jahren wird
es bei Dialysepatienten erfolgreich intravenös in der Therapie der renalen Anämie
eingesetzt. Der ökonomische Vorteil dabei: Bei vergleichbarem Profil [3] ist es günstiger als das Referenzprodukt (Erypo®) [4].
Biosimilar therapeutisch äquivalent zu Referenzprodukt
Biosimilar therapeutisch äquivalent zu Referenzprodukt
Die Therapie mit Epoetinen ist bei symptomatischer renaler Anämie mit einem Hämoglobinzielwerte
von 10-12g/dl indiziert [5]. Wirksamkeit und Verträglichkeit von Epoetin alfa Hexal® wurden in mehreren präklinischen
und klinischen Studien untersucht und seitens der Europäischen Arzneimittelbehörde
(EMEA) durch die Zulassung bestätigt [4]. Eine randomisierte, doppelblinde, multizentrische Phase-III-Studie mit 478 Hämodialysepatienten,
die unter renaler Anämie litten, untersuchte die 1:1-Umstellung und belegt die therapeutische
Äquivalenz des Biosimilars mit dem Referenzprodukt [6]. Beide Formulierungen sind folglich in der intravenösen Anämiebehandlung bei Hämodialysepatienten
therapeutisch austauschbar. In der Umstellungsphase sollte der Patient engmaschig
überwacht werden.
Biosimilars entlasten das Gesundheitssystem
Biosimilars entlasten das Gesundheitssystem
Biosimilars sind Nachfolgeprodukte von Biopharmazeutika, die zu einem günstigeren
Preis angeboten werden als die Referenzprodukte, deren Patent abgelaufen ist. Schätzungen
zufolge werden die Krankenkassen durch den Einsatz von Biosimilars bis 2020 insgesamt
etwa 8 Milliarden Euro einsparen können [7]. Somit sorgen Biosimilars-Hersteller wie HEXAL für die Entlastung der Gesundheitssysteme.
Quelle: Pressemitteilung "Management der renalen Anämie - Sicher und kosteneffektiv
mit Epoetin alfa Hexal®", herausgegeben von der Hexal AG, Holzkirchen
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