Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date 2011; 5(1): 51-63
DOI: 10.1055/s-0030-1250750
Oberer Gastrointestinaltrakt

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Barrett-Ösophagus

A. König1 , S. Groth2 , A. Quaas3 , G. Cataldegirmen1 , H. J. Kahl1 , A. Kutup1 , E. F. Yekebas1 , T. Rösch2 , J. R. Izbicki1
  • 1Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • 2Abteilung für interdisziplinäre Endoskopie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • 3Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
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Publication Date:
16 February 2011 (online)

Der Begriff ist ein Synonym für die metaplastische Umwandlung von Plattenepithel der Speiseröhre in spezialisiertes intestinalisiertes Epithel. Die Barrett-Metaplasie tritt auf, wenn gastroösophagealer Reflux die plattenepitheliale Ösophagusmukosa beschädigt und die Verletzung durch einen metaplastischen Prozess ersetzt wird. Der Barrett-Ösophagus ist bei bis zu 2 % der westlichen Bevölkerung anzutreffen, was ihn zu einem der häufigsten Präkanzerosen nach den kolorektalen Polypen macht. Das Ösophaguskarzinom auf dem Boden einer Barrett-Metaplasie ist eine der am schnellsten zunehmenden Tumorentitäten.

Endoskopische Alternativen zur radikalen chirurgischen Therapie existieren bereits und können die Morbidität und Mortalität der chirurgischen Intervention senken.

Da das Ösophaguskarzinom meistens erst in fortgeschrittenem Stadium diagnostiziert wird, ist die zukünftige Herausforderung, die Diagnostik und Überwachung des Barrett-Ösophagus zu optimieren, neoplastische Veränderungen früh zu entdecken und damit minimalinvasiv behandeln zu können.

Quellenangaben

Dr. med. Alexandra König, Fachärztin für Chirurgie

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

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