Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 2010; 5(1): I-IV
DOI: 10.1055/s-0030-1249161
DHZ | zertifizierung
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DHZ-Fortbildungspunkte: Anerkennung durch noch mehr Fachverbände

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Georg Thieme Verlag

Stichwort DHZ-Punkte

Postfach 30 11 20 · D-70451 Stuttgart

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
12. März 2010 (online)

Inhaltsübersicht #

Zusammenfassung

Es ist jeweils nur eine Aussage pro Auswahl korrekt. Bitte wählen Sie bei allen Aussagen die jeweils richtige. Die Aussagen beziehen sich auf die Artikel S. 14–21 in der Rubrik Spektrum.

Viele Leser der DHZ sammeln DHZ-Fortbildungspunkte für das freiwillige Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker. Seit Anfang 2010 erkennen folgende Fachverbände die Fobi-Punkte der DHZ als Nachweis für die kontinuierliche Fortbildung an: BDH, SHZ, AGAHP, BDC, BKHD, HPGO3 und VKHD.

Heilpraktiker bilden sich sehr engagiert und regelmäßig fort – ganz ohne Zwang und Pflicht, einfach, weil sie wissen, dass sie dies ihren Patienten schuldig sind und eine Praxis sich heutzutage auch kaum anders erfolgreich führen ließe. Doch tatsächlich sind sie nach der Berufsordnung für Heilpraktiker (BOH, Artikel 5) zur ständigen Fortbildung verpflichtet. Diese Fortbildung müssen sie zudem nachweisen – im Extremfall vor Gericht.

Ganz unabhängig davon ist eine kontinuierliche Qualifizierung heutzutage unerlässlich. Nicht nur Politiker und maßgebliche Vertreter des Gesundheitswesens fordern eine dokumentierte Qualitätssicherung. Moderne, aufgeklärte Patienten erwarten ebenfalls – völlig zu Recht – aktualisiertes Wissen und umfassende Kompetenz auf neuestem Stand von ihren Therapeuten.

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Fortbildungszertifikate – längst Alltag in vielen Medizinberufen

Viele medizinische Berufe haben inzwischen ein eingeführtes Fortbildungsprogramm, das kontinuierliches Weiterlernen fordert, dokumentiert, zertifiziert und nicht zuletzt auch das Ansehen des Zertifizierten steigert. Das CME-System (continuing medical education) der Ärzte hat sich inzwischen weltweit durchgesetzt. Aber auch die Apotheker, pharmazeutisch-technische Assistenten, Pflegekräfte, Physiotherapeuten und einige Heilpraktikerverbände haben die Notwendigkeit der kontinuierlichen Fortbildung erkannt und inzwischen ihre eigenen Fortbildungszertifikate entwickelt. Gerade vor dem Hintergrund der Berufsstandssicherung ist der Nachweis von qualifizierter Fortbildung von zentraler Bedeutung. So bietet z. B. der Bund Deutscher Heilpraktiker (BDH) gemeinsam mit BDH, SHZ, AGAHP, BDC, BKHD, HPGO3 und VKHD ein freiwilliges Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker an. Diese Institutionen nutzen die DHZ-Fortbildungspunkte, um ihren Mitgliedern interaktive Fortbildung zu ermöglichen.

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DHZ-Punkte sammeln für das Zertifikat

Das freiwillige Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker von BDH, SHZ, AGAHP, BDC, BKHD, HPGO3 und VKHD basiert im Wesentlichen auf dem oben beschriebenen generell anerkannten Fortbildungsmodell (CME) und garantiert so die Akzeptanz durch Öffentlichkeit, andere Gesundheitsberufe und die Politik.

Die Grundeinheit dieser Fortbildungsaktivitäten ist der Fortbildungspunkt (FP). Dieser entspricht in der Regel einer abgeschlossenen Fortbildungsstunde (45 min). Für die erworbenen Fortbildungspunkte muss ein Nachweis erbracht werden. Punkte können z. B. entweder durch den Besuch von Fortbildungsveranstaltungen, Kongressen, Fachtagungen oder Workshops gesammelt oder über sogenannte interaktive Fachfortbildungen durch Internet oder Fachzeitschriften erworben werden. Bei der interaktiven Fachfortbildung sind der Nachweis der Qualifizierung und die schriftliche Auswertung des Lernerfolgs eine Grundvoraussetzung für die Vergabe der Fortbildungspunkte.

Das Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker wird ausgestellt, wenn Sie in 3 Jahren 120 Fortbildungspunkte erworben, diese dokumentiert und einen entsprechenden Antrag auf Zertifizierung bei der Dokumentationsstelle des BDH gestellt haben. Davon können Sie maximal 10 Punkte pro Jahr für das Zertifikat mithilfe der interaktiven Fortbildung durch Fachzeitschriften sammeln (Infos unter www.bdh-online.de).

Das Fortbildungszertifikat steht allen Heilpraktikern off en, unabhängig von ihrer Verbandszugehörigkeit.

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Homöopathie-Zertifikat: Punkte erwerben mit der DHZ

Die SHZ ist eine gemeinnützige, von Einzelinteressen unabhängige Stiftung des bürgerlichen Rechts.

Sie hat die Aufgabe, ein hohes Qualitätsniveau in der Aus- und Weiterbildung von Homöopathen (Heilpraktikern und Ärzten) zu fördern und zu sichern, mit dem Ziel, Qualitätskriterien für eine klassisch homöopathische Behandlung in der Öffentlichkeit zu etablieren. Die umfassenden Qualifikationsrichtlinien definieren Inhalt und Umfang homöopathischer Ausbildungen (mind. 550 Unterrichtseinheiten Kontaktstudium und 1 250 Unterrichtseinheiten Heimstudium). Sie stellen sicher, dass die überprüften Therapeuten die klassische Homöopathie in Theorie und Praxis beherrschen. Für Homöopathen nach der Ausbildung ist neben einer Zertifikatsprüfung eine 3-jährige Supervisionszeit obligatorisch. Mit dem Erhalt des Zertifikats verpflichten sich die zertifizierten Homöopathen, ihr Wissen ständig auf dem Laufenden zu halten. Regelmäßige Fortbildungen auf homöopathischem (30 Unterrichtseinheiten à 45 min pro Jahr) und schulmedizinischem Gebiet (8 Unterrichtseinheitenà 45 min pro Jahr) müssen alle 2 Jahre nachgewiesen werden, um die Zertifizierung aufrechtzuerhalten (Infos unter www.homoeopathie-zertifikat.de).

Die SHZ hat sich seit der Ausgabe DHZ 6/2008 entschieden, allen Zertifikatsinhabern die Chance der interaktiven Fortbildung anzubieten, um den Nachweis für die klinische Fortbildung zu erbringen. So können die Zertifikatsinhaber die Fortbildungspunkte der DHZ bei der SHZ als Nachweis für die klinische Fortbildung einreichen (max. 4 Unterrichtseinheiten pro Jahr – das entspricht 4 Fortbildungspunkten der DHZ).

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Verbände und unabhängige Stiftung stehen für Qualität

Das Entscheidende an diesen beiden Systemen ist, dass Teilnehmer nicht einfach Teilnahmebescheinigungen von Fortbildungen sammeln können, sondern dass eine Zertifizierungsstelle, hier ein Berufsverband bzw. eine Stiftung, für die Qualität der Fortbildung steht und diese überprüft und dokumentiert.

Das DHZ-Team unterstützt den Ansatz der regelmäßigen qualifizierten und dokumentierten Fortbildung. Die interaktive Fortbildung halten wir für ganz besonders geeignet, eine qualifizierte Fortbildung zu belegen, weil hier eine eindeutige Lernerfolgskontrolle besteht. Nur wer die Fragen richtig beantwortet, erhält auch seine Fortbildungspunkte.

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So geht’s

Sie finden in jeder DHZ-Ausgabe Fortbildungseinheiten. Diese können Sie – auch unabhängig von der Zertifizierung – regelmäßig nutzen, um Ihren Lernerfolg zu überprüfen und zu dokumentieren. Andererseits können Sie sich diese DHZ-Fortbildungspunkte auch für die Fortbildungszertifikate der genannten Verbände anerkennen lassen.

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Anerkennung der DHZ-Beiträge

Die Vergabe der Fortbildungspunkte kann direkt durch die DHZ erfolgen. Pro Lerneinheit erhalten Sie 2 Fortbildungspunkte. Hierfür:

  • müssen 7 von 10 Fragen richtig beantwortet sein.

  • muss der Antwortbogen vollständig ausgefüllt sein.

  • muss im entsprechenden Feld des Antwortbogens eine DHZ-Wertmarke aufgeklebt oder Ihre DHZ-Abo-Nummer eingetragen sein. Die Abo-Nummer finden Sie auf dem Adressaufkleber Ihres Heftes.

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Beantworten und abschicken!

Zu einzelnen Beiträgen der DHZ gibt es in jeder Ausgabe Fragebögen, die Sie ab 2010 auch im Internet unter www.thieme-connect.de/ejournals/toc/dhz (auch als Nicht-Abonnent der DHZ) herunterladen und ausdrucken können. Schicken Sie uns einfach den ausgefüllten Antwortbogen. Wir prüfen Ihre Antworten und benachrichtigen Sie über Ihren Lernerfolg. Die Bescheinigung können Sie dann bei der zentralen Dokumentationsstelle des Fortbildungszertifikats für Heilpraktiker beim BDH und für das Homöopathiezertifikat bei der SHZ einreichen.

Die Teilnahme ist rückwirkend bis max. 1 Jahr nach Erscheinen der jeweiligen DHZ-Ausgabe möglich. Beachten Sie den Einsendeschluss auf dem Antwortbogen.

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Datenschutz

Ihre Daten werden ausschließlich für die Bearbeitung dieser Fortbildungseinheit verwendet. Es erfolgt beim Verlag keine Speicherung der Ergebnisse über die für die Bearbeitung der Fortbildungseinheit notwendige Zeit hinaus. Die Daten werden nach Versand der Punktbescheinigungen anonymisiert. Namen- und Adressangaben auf den Antwortbögen dienen ausschließlich dem Versand der Punktbescheinigungen. Die Angaben zur Person dienen nur statistischen Zwecken und werden von den Adressangaben getrennt und anonymisiert verarbeitet.

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DHZ-Wertmarke für Nichtabonnenten

DHZ-Wertmarken können beim Verlag erworben werden: 6er-Pack DHZ-Wertmarken; Preis 25,00 inkl. MwSt.; Artikel-Nr. 902999

Bitte richten Sie Ihre Bestellung an:

MVS Medizinverlage Stuttgart

KundenServiceCenter Buch

Postfach 301120; 70451 Stuttgart

Tel.: 0711/8931-900

Teilnahme

Jeder Heilpraktiker soll die Möglichkeit zur Teilnahme an der Fortbildung erhalten. Deshalb ist die Teilnahme an der DHZ-Fortbildung nicht an ein Abonnement geknüpft. Dennoch sollten Sie im Besitz einer DHZ sein, denn alle im Fragebogen enthaltenen Fragen beziehen sich auf die Spektrumsbeiträge der jeweiligen Ausgabe. An diversen Heilpraktikerschulen finden Sie DHZ-Exemplare, die dort ausliegen. Darüber hinaus können Sie als Nicht-Abonnent der DHZ Einzelexemplare erwerben bei: KundenServiceCenter Zeitschriften, Rüdigerstr. 14, 70469 Stuttgart, Tel.: 0711/8931-308. Für Abonnenten ist die Teilnahme kostenfrei. Nicht-Abonnenten können DHZ-Wertmarken erwerben.

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DHZ-Fortbildungspunkte – Fragebogen

Es ist jeweils nur eine Aussage pro Auswahl korrekt. Bitte wählen Sie bei allen Aussagen die jeweils richtige. Die Aussagen beziehen sich auf die Artikel S. 14–21 in der Rubrik Spektrum in dieser Ausgabe (DHZ 1/2010).

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Welche Aussage trifft jeweils zu?

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Auswahl 1

  • Eine Entzündung ist eine Infektion.

  • Eine Entzündung ist eine Dysfunktion.

  • Eine Entzündung ist eine Inflammation.

  • Eine Entzündung läuft immer systemisch ab.

  • Eine Entzündung läuft immer in einem umschriebenen Gebiet ab.

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Auswahl 2

  • Eine Entzündung hemmt die Schutz- und Abwehrmechanismen des Körpers.

  • Eine Entzündung ist eine unkoordinierte Aktivierung von Abwehrzellen.

  • Eine Entzündung ist immer die koordinierte Aktivierung von Abwehrzellen im Blut.

  • Eine Entzündung kann eine Reaktion auf Infarkte, Verletzungen oder Allergien sein.

  • Eine Entzündung gilt als chronisch, wenn sie länger als 3 Monate besteht.

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Auswahl 3

  • Eine explosive generalisierte Entzündung heißt SIRS.

  • Eine explosive generalisierte Entzündung heißt SARS.

  • An einer Entzündung ist das SIRS-System maßgeblich beteiligt.

  • Die systemische Reaktion erfolgt z. B. durch Fieber aufgrund von überregional produzierten Zytokinen.

  • Bei einer Entzündung sind die Zytokine (z. B. Saponine, Intraleukine) maßgeblich beteiligt.

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Auswahl 4

  • Jeder Reiz löst immer eine Entzündung aus.

  • Zu den physikalischen Entzündungsreizen zählen Toxine und Antigene.

  • Bei einer Entzündung vermehren sich bestimmte Signalstoff e, z. B. Zytokine, C-reaktives Protein, Interferon.

  • Schätzungsweise die Hälfte aller Krebszellen wird durch externe Faktoren wie Gifte oder Strahlen induziert.

  • Wenn untergegangenes Gewebe mittels Entzündung abgebaut wird, entsteht keine Narbe.

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Auswahl 5

  • Die durchschnittliche Lebensdauer von Fresszellen beträgt 100 Tage.

  • Der enzymatische Verdauungsvorgang in den Fresszellen wird durch das Inflammasom angeregt.

  • Der physikalische Abbauvorgang in den Fresszellen wird durch Apoptose angeregt.

  • Die Phagozyten können sich an ihrem Einsatzort massenhaft vermehren.

  • Die proinflammatorischen Zytokine (ILa-2β, IL-9) stehen an der Spitze der Entzündungskaskade.

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Auswahl 6

  • Bei Entzündungen sind immer alle 5 Entzündungszeichen vorhanden.

  • Bei unbemerkt schwelenden Entzündungen sind auch die Laborwerte unverändert.

  • Die Geschwindigkeit, mit der sich bei der BSG die Erythrozyten im Plasma absetzen, hängt von der Zusammensetzung der Blutkörperchen ab.

  • Die Geschwindigkeit, mit der sich bei der BSG die Erythrozyten im Plasma absetzen, hängt von der Größe der Erythrozyten ab.

  • Die Geschwindigkeit, mit der sich bei der BSG die Erythrozyten im Plasma absetzen, hängt von der Zusammensetzung der Plasmaproteine ab.

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Auswahl 7

  • Bei der BSG sind die γ-Globuline entscheidend für die Aggregatbildung.

  • Die BSG ist frühestens 12 Stunden nach Beginn der Entzündung erhöht.

  • Der Referenzbereich der BSG liegt bei Männern < 20 mm (ab 50 Jahre < 10 mm).

  • Die Raumtemperatur sollte bei der BSG-Messung zwischen 20 und 23° C betragen.

  • Die BSG kann bei der Einnahme oraler Kontrazeptiva erniedrigt sein.

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Auswahl 8

  • Im Differenzialblutbild wird das Verhältnis von weißen zu roten Blutkörperchen differenziert.

  • Zur Bestimmung des Differenzialblutbilds wird das Blut mit Natriumzitrat-Lösung vermischt.

  • Zur Bestimmung des Differenzialblutbilds wird das Blut mit EDTA-Lösung vermischt.

  • Die Referenzbereiche der Blutfraktionen sind bei allen Laboren einheitlich.

  • Bei Säuglingen und Kleinkindern sind die oberen Normwerte der weißen Blutkörperchen generell niedriger.

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Auswahl 9

  • Bei einer akuten Entzündung ist das Differenzialblutbild ein mäßiger, bei der chronischen ein verlässlicher Marker.

  • Bei Tumoren liegt oft eine Monozytopenie vor.

  • Glukokortikoide erniedrigen die Gesamtleukozytenzahl.

  • Das C-reaktive Protein, Komplementfaktoren und Coeruloplasmin gehören zu den Akute-Phase-Proteinen.

  • Das CRP steigt bei einer Virusinfektion deutlich stärker an als bei einer Infektion mit Bakterien.

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Auswahl 10

  • Die CRP-Konzentration wird im Plasma gemessen.

  • Zur Verlaufskontrolle chronischer Entzündungen kann die Kontrolle der Immunglobuline im Serum sinnvoll sein.

  • Alle 6 Immunglobuline sind brauchbar für die Labordiagnostik.

  • IgM ist ein Spätantikörper, der sicher auf chronische Entzündungen hinweist.

  • Die Konzentration des PCT sinkt bei Entzündungen sehr rasch und drastisch.

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